Die Trainersuche des SK Rapid scheint sich dem Ende zu nähern.
Der Tabellenfünfte, der am Montag Mike Büskens und Sportdirektor Andreas Müller beurlaubte, hat sich auf Altach-Coach Damir Canadi als Wunschkandidaten festgelegt.
Altach-Präsident Karl-Heinz Kopf bestätigte gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" eine offizielle Anfrage seitens Rapid.
Canadi hat noch Vertrag bis 2017, allerdings auch eine Ausstiegsklausel darin, wie Altachs Sportdirektor Georg Zellhofer bereits zuvor bestätigte.
Canadi fliegt nach Wien
Canadi leitete am Mittwoch-Abend das Training des Tabellen-Zweiten, der nach 14 Runden mit Tabellenführer Sturm punktegleich ist.
Am Donnerstag reist der 46-Jährige dann nach der Vormittags-Einheit in Altach nach Wien, um selbst mit den Klub-Verantwortlichen in der Hauptstadt zu sprechen.
Vielleicht ist es sein vorerst letztes Training im Ländle, sollte Canadi dem Ruf seiner Heimatstadt folgen.
Altach hat laut "VN" bereits eine Liste mit möglichen Nachfolgern - auf der auch der Name Martin Scherb stehen soll.
Rapid von Canadi überzeugt
Die Hütteldorfer dürften indes von Canadi vollends überzeugt sein.
Bereits nach der Derby-Niederlage gegen die Austria (0:2) soll Rapid an einen Plan B gedacht haben und Canadi laut "Kurier" bei informellen Gesprächen - es wurden mehrere Trainer kontaktiert - in einer längeren Diskussion die Rapid-Verantwortlichen durch seine perfekte Vorbereitung überzeugt haben.
Im Idealfall soll am Donnerstag die Entscheidung fallen und Canadi, der vor sechs Jahren noch in der Stadtliga trainierte und 1989 17 Minuten im Austria-Trikot tätig war, der neue Trainer des SK Rapid werden.
Bei der LAOLA1-Umfrage war der Wiener auch die Top-Antwort, setzte sich mit 33 Prozent der Stimmen gegen Didi Kühbauer (25) durch.
Debüt gegen RB Salzburg?
Damit wäre der Rekordmeister auch im Zeitplan, wollte Präsident Michael Krammer doch in der Länderspiel-Pause seinen neuen Coach präsentieren.
Dann hätte man auch noch mehr als eine Woche Zeit, sich auf das erste Spiel unter dem Büskens-Nachfolger vorzubereiten. Am 20. November gastiert Rapid bei Meister Red Bull Salzburg.
Sollte es alles glatt gehen, würden die Grün-Weißen in weiterer Folge auf Sportdirektor-Suche gehen, der die Agenden von Andreas Müller übernimmt.
#Canadi (2. v.r.) leitete heute das Training in #Altach. #rapid pic.twitter.com/x65An55IRN
— Sebastian Rauch (@bastamannz) 9. November 2016