Die Bundesliga-Existenz der Wiener Austria wackelt. Ein Aus würde auch das vorläufige Ende der Wiener Derbys bedeuten.
Bei Rapid herrscht über die Lage der Veilchen trotz aller Rivalität keinerlei positives Gefühl, in Hütteldorf wird besorgt auf die Situation in Favoriten geblickt, wie Trainer Didi Kühbauer verdeutlicht.
"Es wäre für den österreichischen Fußball unglaublich. Die Rivalität soll nur auf sportlicher Ebene ausgetragen werden. Die Austria gehört in die Bundesliga, es wäre fatal, wenn das passieren würde. Salzburg, Sturm, Rapid und eben die Austria - das sind Klubs, die immer dabei waren, und so soll es auch bleiben. Hoffen wir das Beste", verdeutlicht der Betreuer der Grün-Weißen, der auch als Aktiver viele Derby-Geschichten schreiben konnte.
In die Sorge stimmt der Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic bei der "Heute" ein: "Es wäre extrem schade, wenn es kein Derby mehr gäbe. Für die Stadt, für das ganze Land und vor allem für die Fans ist es ja etwas ganz Besonderes. Auch wenn ich ein richtiger Rapidler bin, wäre es ein riesiger Schock. Mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Ich hoffe wirklich, sie müssen nicht absteigen."
Sollte es tatsächlich zum violetten Super-Gau kommen, wäre das 0:0 am 7. März in der Generali-Arena das für einige Zeit letzte Wiener Derby gewesen. Den letzten Rapid-Sieg gab es am 1. September 2019 (3:1 in Favoriten), den letzten FAK-Erfolg am 16. Dezember 2018 (6:1 in Favoriten). Im neuen Allianz Stadion konnte Rapid übrigens bis dato kein Derby gewinnen - es könnte für lange Zeit ein "schwarzer Fleck" in der Bilanz bleiben.