Als erster Bundesligist ist Rapid in die Vorbereitung auf die kommende Saison eingestiegen.
Drei Neuzugänge kann Trainer Didi Kühbauer am Montagnachmittag zur ersten Einheit in der Liga-Pause begrüßen. Mit dem aus Ried gekommenen Marco Grüll, Robert Ljubicic von Absteiger St. Pölten und Kevin Wimmer vom Karlsruher SC verstärkte sich der Vizemeister in Angriff, Mittelfeld und Abwehr. Abgeschlossen soll das Einkaufsprogramm aber noch nicht sein.
"Es ist immer sehr intensiv um diese Zeit. Viele Manager, die eigene Interessen verfolgen und eigene Ideen auf Lager haben. Aber davon darf man sich nicht beirren lassen. Wir wollen eine Mannschaft zusammenstellen, mit der sich die Rapid-Fans identifizieren können", sagte Sportchef Zoran Barisic bei der Präsentation des neuen Heimtrikots Montagmittag.
Die neue Spielbekleidung von Ausstatter Puma ist großteils weiß, mit grünen Ärmeln und Hose sowie einem Diagonalstreifen in den Gründungsfarben blau-rot gehalten (Alle Infos>>>).
Ritzmaier und Barac auch weg
Nicht mehr zu den Leistungstests erscheinen werden der nach Köln gewechselte Dejan Ljubicic, Mateo Barac, der vergangene Saison von Barnsley ausgeliehene Marcel Ritzmaier und Mario Sonnleitner. Barac soll laut "Sky"-Informationen vor einer Unterschrift beim FK Sochi in Russland stehen.
Sonnleitner wird auf der Suche nach mehr Spielzeit ablösefrei wechseln. Man wolle dem 34-jährigen Verteidiger "nichts verbauen", meint Barisic. "Er kann wieder zurückkommen, wenn er bereit ist. Die Türen zu Rapid bleiben immer offen", sagte der Sport-Vorstand.
Interesse soll Rapid an U21-Teamspieler Jonas Auer haben, der in Tschechien bei Zweitligist Viktoria Zizkov unter Vertrag steht.
Unklar ist weiter die Zukunft von Yusuf Demir. Der Vertrag des Toptalents läuft im kommenden Sommer aus. Verlängert Demir nicht, könnte Rapid nur in diesem Transferfenster eine hohe Ablösesumme lukrieren.
Keine konkrete Zielsetzung
Kühbauer sagt zur Kadergestaltung: "Wir haben ganz gute Spieler dazubekommen, die zu uns passen vom Anforderungsprofil und ihrer Einstellung. Aber diese drei sind zu wenig. Das gesamte Team muss funktionieren, das müssen wir wieder hinkommen wie in den letzten beiden Jahren."
Diese beendete Rapid jeweils als erster Verfolger von Meister Salzburg. "Wenn man die letzten beiden Jahre betrachtet, sieht man, dass sich die Mannschaft unabhängig von der Platzierung weiterentwickelt hat. Das wollen wir wieder. Ich denke, da ist noch einiges drinnen", erklärt Barisic. Zur Zielsetzung blieb er vage. "Step by Step" sei das Motto.
Interessant wird es für Rapid erstmals am Mittwoch, wenn die Auslosung für die zweite Runde der Qualifikation zur Champions League ansteht. Mögliche Gegner sind Celtic, PSV Eindhoven und Sparta Prag.
"Das sind alles sehr gute Mannschaften. Mir ist es relativ egal, wer es wird", meint Verteidiger Christopher Dibon. Gespielt wird Mitte/Ende Juli.