Am Dienstag wurde Didi Kühbauer als neuer Trainer des SK Rapid vorgestellt, am Donnerstag musste er mit seinem neuen Team schon in Glasgow bei den Rangers ran, am Sonntag folgte die Heim-Premiere in Hütteldorf gegen den SV Mattersburg (Spielbericht >>>).
Es ist alles schnell gegangen für den neuen Mann auf der SCR-Bank. Dennoch fand er offenbar irgendwann zwischendurch die Zeit, an einer System-Umstellung zu basteln.
Beim knappen 1:0-Erfolg gegen die Burgenländer ließ Kühbauer seine Mannen nämlich nicht im gewohnten 4-2-3-1 auflaufen, sondern setzte im Mittelfeld auf eine Raute.
"Natürlich war bei der Systemumstellung ein gewisses Risiko dabei, aber das 4-2-3-1 hat zuletzt nicht so geklappt, deswegen mussten wir ein bisschen Risiko nehmen. Man muss einfach variabel sein, das ist uns heute gelungen", stellte der Trainer zufrieden fest.
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Dejan Ljubicic mimte den einzigen Sechser, Stefan Schwab (links) und Thomas Murg (rechts) nahmen die seitlichen Positionen der Raute ein, Christoph Knasmüllner war der offensive Part. Wenngleich vor allem Knasmüllner und Murg immer wieder situativ die Positionen tauschten.
Schwabs Fazit war jedenfalls positiv: "Die Systemumstellung hat uns geholfen, dadurch ist es uns gut gelungen, im Zentrum Überzahl zu schaffen." Knasmüllner ergänzt: "Wir haben das gezeigt, was er uns vorgibt, haben hohes Mittelfeldpressing gespielt, haben vorne attackiert. Das müssen wir genau so weitermachen, dann sind wir stark."
Nicht verschwiegen werden darf aber auch, dass Mattersburg dem Ausgleich oft sehr nahe war, der Auftritt des SK Rapid noch nicht übermäßig souverän ausfiel. Das weiß freilich auch Kühbauer, der bei "Sky" sagt: "Es ist klar, dass es besser werden kann. Man muss etwas verändern, die Jungs haben das nach ihren Möglichkeiten umgesetzt. Dass es noch nicht perfekt sein kann, ist auch klar. Wenn man etwas zum ersten Mal spielt, kann man nicht erwarten, dass alles aufgeht. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, wo wir das trainieren können."
Der Start in der Meisterschaft ist für Kühbauer also geglückt. "Drei Punkte, enorm wichtig für die Köpfe, enorm wichtig für das gesamte Umfeld", stellt der 47-Jährige zufrieden fest. Auch Schwab kann sich nicht beschweren: "Man hat gesehen, dass der ganze Verein geschlossener aufgetreten ist und eine positive Energie im Stadion war."