Rapids Hoch-Gefühl in dieser Woche währte nach dem ersten Sieg im Bundesliga-Playoff gegen Mattersburg nur kurz: Keine 48 Stunden später müssen die Hütteldorfer ein 1:2 im Hinspiel gegen Sturm Graz wegstecken (Spielbericht>>>).
Die Niederlage folgte einer Führung und zwei Gegentoren aus Standards, das allein schon Grund genug, den Rückschlag schwerer zu verdauen.
Aber aus Sicht der Wiener ging beim zweiten Gegentor im Strafraum auch nicht alles mit rechten Dingen zu. Juan Dominguez befand sich an der ersten Stange im Zweikampf mit Richard Strebinger, nach Ansicht des Torhüters selbst und Trainer Didi Kühbauer eine Aktion, die abgepfiffen gehört hätte, ehe der Ball vom 17-jährigen Innenverteidigungs-Debütanten Leo Greiml über die Linie sprang.
"Beim 1:2 muss ich trotz allem sagen, dass es ein Foul von Dominguez an Strebinger war. Richard hat schon vorher gesagt, dass Dominguez ihn immer hält. Beim Tor hat er (Schiedsrichter Oliver Drachta, Anm.) es nicht gepfiffen, drei Minuten später bei einer ähnlichen Situation schon. Bei so Spielen ist es schon wichtig, dass man genau hinschaut", beschwerte sich Kühbauer.
Zum Handkuss kam dadurch Greiml, obwohl der erste Arbeitstag des 17-Jährigen bei den Profis am Feld auch so durch das Elfmeter-Foul schon schlimm genug verlief.
"Leo wird der Leidtragende, Strebinger kann nicht zum Ball, weil Dominguez ihn hält."
Auch für Strebinger selbst wäre die Situation in der 78. Minute auf jeden Fall abzupfeifen gewesen: "Er blockiert mich mit den Händen, ich will innen vorbei. Bei der abgepfiffenen zweiten Aktion, die gepfiffen wurde, ist es genau das gleiche."
War es ein Foul? Die Szene gibt es im Highlight-VIDEO: