Endstand
2:0
0:0, 2:0
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Rapids anderer Ansatz, der im zweiten Versuch funktionierte

Fünferkette, Burgstaller UND Mayulu, Grüll defensiv: Rapids Auftritt gegen Salzburg war ungewöhnlich, aber brachte Erfolg. Was Klauß dazu sagt.

Rapids anderer Ansatz, der im zweiten Versuch funktionierte Foto: © GEPA

Was beim 1:3 gegen Sturm Graz im Bundesliga-Duell nicht funktionieren wollte, führte beim 2:0 über Red Bull Salzburg zum Erfolg für den SK Rapid: Ein anderer taktischer Ansatz mit einer zeitweisen Fünferkette.

Auch durch eine aktuell dünne Personaldecke bedingt gab es dabei Überraschungen in der Formation: Neben einem erneuten Einsatz von Nikolas Sattlberger als zusätzlichen Innenverteidiger kam Thorsten Schick auf rechts zu einem ersten Startelf-Einsatz unter Robert Klauß, Marco Grüll nahm eine defensivere Rolle ein und in der Offensive waren Guido Burgstaller und Fally Mayulu - wenn auch nicht als Doppelspitze - gemeinsam zu finden.

"Taktische Dinge werden ja oft nach dem Ergebnis beurteilt. Heute hat es funktioniert. Also gab es Lob - und gegen Sturm Kritik", kommentierte Robert Klauß den Umstand knapp.

"Die Spiele waren nicht so unterschiedlich. Gegen Sturm lagen wir schnell 0:1 hinten, machen dann zwei extreme individuelle Fehler im Ballbesitz. Das haben wir heute korrigiert, indem wir gesagt haben, wir gehen kein Risiko mit dem Ball", waren auch Lerneffekte aus der Heimniederlage gegen den Tabellenführer dabei.

Auch eine Lehre aus den letzten Spielen

Die Lehren aus den letzten Spielen betrafen aber nicht nur die abgeänderte Grundordnung, sondern auch die Herangehensweise. "Wir haben gesagt, dass wir wenig Risiko gehen. Weil wir müde sind, in dieser Anordnung nicht eingespielt sind, weil wir auch das Pressing überspielen wollten", erklärte der Rapid-Trainer den Matchplan.

Am Ende entscheide der Erfolg darüber, wie ein Ansatz aufgenommen wird.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Deswegen will ich das auch nicht überbewerten. Ich glaube schon, dass uns die Herangehensweise gutgetan hat, weil wir tief verteidigen wollten. Wenn du das gegen Salzburg machst, brauchst du eine breite Kontrolle und eine gute Box-Verteidigung. Daher sind fünf hinten ganz gut."

Ergänzen statt ersetzen

Auch an vorderster Front war der Ansatz mit den zwei gelernten Stürmern effektiv im Umschaltspiel. Besonders Mayulu legte eine gute Partie hin, profitierte sichtlich von der zusätzlichen Unterstützung.

"Fally ist dann gut, wenn er Räume bekommt, wenn er Tiefe hat, die er bespielen kann. Wenn er viele Situationen bekommt, wo er ins Eins-gegen-Eins gehen, mit Blick Richtung Tor agieren kann", streicht Klauß die Vorzüge des jungen Franzosen heraus.

Burgstaller wiederum "ist sehr stark mit dem Rücken zum Tor, beim Räume freiziehen und sich wegschleichen. Ich glaube, die Beiden ergänzen sich ganz gut."

Möglich also, dass dieser Ansatz in Zukunft doch hin und wieder zu sehen sein könnte.

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