Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek äußert sich kritisch zur Gründung der Super League, die er als "Money League" bezeichnet.
"Persönlich finde ich das überaus bedenklich, denn es widerspricht dem, was Fußball ausmacht: Der Fußball lebt von Leidenschaft und Emotionen. Es ist ein Wettbewerb geprägt von Erfolgen und Misserfolgen, Meistern und Absteigern, der stetigen Hoffnung des Sieges von David gegen Goliath."
Bei den Initiatoren der Super League würde es sich um Klubs handeln, die hohe Anerkennung genießen, aber gleichzeitig um Klubs, die sich entweder im Eigentum von Investoren befinden oder enorm hoch verschuldet seien.
"Es wird hierbei das Ziel der Profitmaximierung mit einer geschlossenen Liga über den sportlich fairen Wettkampf gestellt. Einmal mehr zeigt sich: Investoren verfolgen stets das Ziel, das investierte Geld mit entsprechender Rendite zu vervielfachen. Dabei sind die Gründungsidee, Werte und Traditionen von Klubs oftmals unerheblich, ja mitunter sogar störend", so Peschek, der bekräftigt:
"Dieses Modell lehne ich klar ab. Der Fußball soll auch in herausfordernden Zeiten vielfältig bleiben. Sportlich, wirtschaftlich, sozial. Daher müssen UEFA und FIFA dem einen Riegel vorschieben."
Die nationalen Bewerbe müssten laut dem Rapid-Funktionär weiter das Fundament für die Teilnahme an internationalen Bewerben darstellen.
Nein zur Money League. Meine Meinung dazu. #neinzurmoneyleague #fussballmussfüralledasein @skrapid pic.twitter.com/3DAi4qlTXm
— Christoph Peschek (@ChPeschek) April 19, 2021