RB Salzburg blickt einer entspannten Winter-Transferzeit entgegen. Zwar ziehe es Innenverteidiger Paulo Miranda zurück in die Heimat nach Brasilien, weitere Abgänge drohen aber nicht.
Sportdirektor Christoph Freund ist dennoch vorsichtig: "Ausschließen können wir es niemals. Es haben ja einige Spieler schon wieder für Aufsehen gesorgt." Selbst bei Miranda ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
"Fix ist nichts. Bis zum Start der Vorbereitung wollen wir aber Klarheit haben", so der Deutsche.
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Minamino-Option wird gezogen
Man habe jedenfalls "schon ein bisschen weiter vorgefühlt" und wäre "schnell handlungsfähig: Es könnte eine externe oder auch interne Lösung sein."
Auch wenn davon auszugehen ist, dass Spieler wie Diadie Samassekou (21 Jahre), Amadou Haidara (19), Duje Caleta-Car (21) oder Hannes Wolf (18) auf den Zetteln internationaler Scouts stehen, macht sich Freund im Winter keine großen Sorgen.
Ebenfalls komfortabel ist die Situation in Sachen auslaufender Verträge. Lediglich bei Offensivmann Takumi Minamino endet der Kontrakt im Sommer. "Und da werden wir die Option sicher ziehen", meint Freund.
Perspektivspieler im Fokus
Wahrscheinlich ist eher, dass in Bälde neuerlich hochtalentierte Perspektivspieler zum "Bullenstall" hinzustoßen. "Da wird auch im Winter der eine oder andere in Salzburg aufschlagen", erklärt Freund. Klar sei aber auch, dass es mit jungen Kickern allein nicht gehe.
"Dass wir derzeit eine sehr gute Struktur aus Spielern mit etwas Erfahrung und den Jungen, die reinkommen, haben, ist derzeit auch ein bisschen das Geheimnis unseres Erfolgs. Wir haben uns das in den vergangenen fünf, sechs Jahren kontinuierlich aufgebaut und keine Schnellschüsse gemacht."
"Haben gute Händchen bewiesen"
Gründlichkeit habe auch im Umgang mit Verpflichtungen von Spielern von außerhalb Europas weiterhin oberste Priorität. "Wir haben in den vergangenen Jahren ein gutes Händchen bewiesen. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist unser sehr gutes Betreuungssystem außerhalb des Platzes. Das wissen die Spieler auch zu schätzen. Viele haben, auch wenn sie weggehen, noch sehr engen Kontakt mit manchen Leuten beim Verein", erklärt Freund.
Die Furcht vor Fehlschlägen hält sich nicht zuletzt deshalb in engen Grenzen. "Ich habe keine Angst, weil ich weiß, dass wir für die nächsten 12, 18 Monate wieder sehr gute Spieler in petto haben", sagt Freund. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl für die Zukunft."