news

RB Salzburg: Mit System-Kniff zum Erfolg

Salzburg stellte gegen Rapid System um - ohne es trainiert zu haben:

RB Salzburg: Mit System-Kniff zum Erfolg Foto: © GEPA

"Wir haben das gemeinsam entschieden, wir probieren das einmal."

Salzburg-Trainer Marco Rose und sein Team überraschten beim Schlager der 16. Bundesliga-Runde auswärts gegen Rapid mit einer Fünfer-Kette in der Defensive - und feierten einen 3:2-Erfolg (Spielbericht).

Es wurde vor der Partie nicht spezifisch trainiert, "wir haben mehr darüber gesprochen. Aber das sind ja Profis, die haben das schon mal gespielt und bringen auch das Spielverständnis mit."

Die Systemumstellung war auch dem intensiven Programm in der "Woche der Wahrheit" geschuldet.

"Nicht 100 Prozent Laufbereitschaft"

"Wir hatten heute einen anderen Ansatz. Wir wollten mit einem 3-4-3, 5-4-1, 5-3-2 den Jungs nach den extrem intensiven Spielen helfen“, schildert der Trainer und seine Spieler stimmten ihm zu.

"Wir hatten vielleicht nicht mehr diese 100 Prozent Laufbereitschaft. Wir spielen jeden, dritten, vierten Tag, da ist es schwierig. Rapid kann regenerieren, sich eine Woche vorbereiten", hielt Berisha fest.

Der Kosovare lobte die Umsetzung am Spielfeld: "Es zeigt auch, was wir für eine Mannschaft sind, wir können ein ganz anderes System spielen, das aber gleich gut. Das zeigt die Qualität."

Rückkehrer Paulo Miranda, Marin Pongracic und Duje Caleta-Car bildeten die Dreierkette, auf den Außen waren Stefan Lainer und Andreas Ulmer unterwegs.

Salzburg wollte auf diese Weise auch Rapids Spiel etwas entgegensetzen.

Probieren statt studieren

Rose erklärte den Plan: "Wir wollten für mehr Breite sorgen, Rapids Diagonalbälle verteidigen. Wir wussten auch, dass sie hohe Außenverteidiger haben und da wollten wir mit unseren Flügelspielern umschalten."

Rose weiter: "Wir hatten auch eine gute Restverteidigung und in Summe waren es viele Punkte, die dafür sprachen. Wir haben das mit den Jungs in den vergangenen Tagen besprochen, sind dann hier her gefahren und die Jungs meinten: Ja, Trainer, wir probieren das mal, wir gehen das an. Wir haben zwei Tage darüber geredet, dafür haben es die Jungs ganz ordentlich gemacht.“

Vor dem Schlager gegen Sturm vor einer Woche wurde das System auf dem Platz auch aufgrund des Gegners simuliert, vor dem Gastspiel in Wien aber eben nicht selbst einstudiert. Kein Problem für die Mannschaft, wie Xaver Schlager schilderte.

"Das ist ganz normal, das ist ein anderes System, aber wir haben in der Jugend auch schon mehrere Systeme gespielt, auch vergangene Saison unter Oscar zwei, drei Mal dieses gespielt."

Unter Rose war es definitiv ein Novum und es hat sich am Ende offenkundig ausgezahlt, wenngleich es auch Probleme gab, Miranda etwa mit Pongracic die Position tauschen musste.

System forderte auch Opfer

Das war allerdings Philipp Schobesberger geschuldet, der als Rapid-Sturmspitze agierte und mit seiner Schnelligkeit Miranda früh zu einem Gelbfoul zwang. Doch auch sein "Nachfolger" Pongracic sah für ein ähnliches Foul noch vor der Pause Gelb.

"Wenn wir die Positionen von Paulo und Marin nicht getauscht hätten, hätte Paulo Gelb-Rot gesehen", hielt Rose fest.

Das neue System forderte aber auch Opfer. Rose ließ Munas Dabbur auf der Bank, immerhin den Führenden der Torschützenliste.

"Er war natürlich sehr enttäuscht, aber es war auch keine Entscheidung gegen ihn. Das Tempo von Hwang war wichtig. Nach Europa-League-Spielen hatten wir auch immer wieder Probleme, wenn wir wenig gewechselt haben", erklärte Rose auch diesen Hintergedanken, der ihn sehr beschäftigte.

"Den besten Torschützen gegen Rapid auf der Bank zu lassen, hat mir schon auch Schlaf gekostet. Aber die anderen Jungs haben das richtig gut gemacht und er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt."

Am Ende hat Salzburg die "Woche der Wahrheit" mit drei Siegen gegen Sturm (5:0), Guimaraes (3:0) und Rapid (3:2) sowie 11:2-Toren ganz klar für sich entschieden. Das ist das, was zählt. Schlager: "Es war eine perfekte Woche, drei Siege, was will man mehr."


Bild 1 von 82 | © GEPA
Bild 2 von 82 | © GEPA
Bild 3 von 82 | © GEPA
Bild 4 von 82 | © GEPA
Bild 5 von 82 | © GEPA
Bild 6 von 82 | © GEPA
Bild 7 von 82 | © GEPA
Bild 8 von 82 | © GEPA
Bild 9 von 82 | © GEPA
Bild 10 von 82 | © GEPA
Bild 11 von 82 | © GEPA
Bild 12 von 82 | © GEPA
Bild 13 von 82 | © GEPA
Bild 14 von 82 | © GEPA
Bild 15 von 82 | © GEPA
Bild 16 von 82 | © GEPA
Bild 17 von 82 | © GEPA
Bild 18 von 82 | © GEPA
Bild 19 von 82 | © GEPA
Bild 20 von 82 | © GEPA
Bild 21 von 82 | © GEPA
Bild 22 von 82 | © GEPA
Bild 23 von 82
Bild 24 von 82
Bild 25 von 82 | © GEPA
Bild 26 von 82 | © GEPA
Bild 27 von 82 | © GEPA
Bild 28 von 82 | © GEPA
Bild 29 von 82 | © GEPA
Bild 30 von 82 | © GEPA
Bild 31 von 82 | © GEPA
Bild 32 von 82 | © GEPA
Bild 33 von 82 | © GEPA
Bild 34 von 82 | © GEPA
Bild 35 von 82 | © GEPA
Bild 36 von 82 | © GEPA
Bild 37 von 82 | © GEPA
Bild 38 von 82 | © GEPA
Bild 39 von 82 | © GEPA
Bild 40 von 82 | © GEPA
Bild 41 von 82 | © GEPA
Bild 42 von 82 | © GEPA
Bild 43 von 82 | © GEPA
Bild 44 von 82 | © GEPA
Bild 45 von 82 | © GEPA
Bild 46 von 82 | © GEPA
Bild 47 von 82 | © GEPA
Bild 48 von 82 | © GEPA
Bild 49 von 82
Bild 50 von 82 | © GEPA
Bild 51 von 82 | © GEPA
Bild 52 von 82 | © GEPA
Bild 53 von 82 | © GEPA
Bild 54 von 82 | © GEPA
Bild 55 von 82 | © GEPA
Bild 56 von 82 | © GEPA
Bild 57 von 82 | © GEPA
Bild 58 von 82 | © GEPA
Bild 59 von 82 | © GEPA
Bild 60 von 82 | © GEPA
Bild 61 von 82 | © GEPA
Bild 62 von 82 | © GEPA
Bild 63 von 82 | © GEPA
Bild 64 von 82 | © GEPA
Bild 65 von 82 | © GEPA
Bild 66 von 82 | © GEPA
Bild 67 von 82 | © GEPA
Bild 68 von 82 | © GEPA
Bild 69 von 82 | © GEPA
Bild 70 von 82 | © GEPA
Bild 71 von 82 | © GEPA
Bild 72 von 82 | © GEPA
Bild 73 von 82 | © GEPA
Bild 74 von 82 | © GEPA
Bild 75 von 82 | © GEPA
Bild 76 von 82 | © GEPA
Bild 77 von 82 | © GEPA
Bild 78 von 82 | © GEPA
Bild 79 von 82 | © GEPA
Bild 80 von 82 | © GEPA
Bild 81 von 82 | © GEPA
Bild 82 von 82 | © GEPA

Kommentare