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Stefan Lainer lässt Wechsel-Frust ab

Der Salzburg-Verteidiger übt versteckte Kritik an Klub-Führung:

Alles beim Alten beim FC Red Bull Salzburg.

Der Auftakt in die neue Bundesliga ist mit einem 3:1 gegen den LASK geglückt (Spielbericht) - und das mit einer Startelf ganz ohne neue Gesichter.

Auch Stefan Lainer lief wieder im Dress der "Bullen" auf, nachdem sein Wechsel zum SSC Napoli am Veto der Salzburger Klubführung gescheitert ist.

"Es waren keine leichte Wochen", muss ein sichtlich zerknirschter Lainer im "Sky"-Interview nach seinem geplatzten Serie-A-Transfer zugeben und lässt mit Kritik aufhorchen.

"Ancelotti hätte Großes mit mir vorgehabt"

Kolportierte 15 Millionen Euro sollen Sportdirektor Christoph Freund nicht ausgereicht haben. Lainer wurde als unverkäuflich deklariert, auf der Rechtsverteidiger-Position gäbe es keine Möglichkeit, adäquaten Ersatz zu finden.

Für den ÖFB-Teamspieler gibt es nun "einiges zu verdauen". Er hätte sich gewünscht, "dass es anders gelaufen wäre" und mittlerweile "jedem meine Meinung gesagt".

Auf die Frage, was Neo-Napoli-Coach Carlo Ancelotti mit Lainer vorgehabt hätte, sagt der 25-Jährige: "Sicher Großes. Aber es hat nicht sein sollen."

Am Platz merkte man dem Dauerläufer seinen Frust überhaupt nicht an. Gegen den LASK rackerte Lainer wie eh und je und lieferte defensiv eine solide Leistung ab.

Ein persönliches Problem zu einem der Mannschaft zu machen, ist aber ohnehin nicht Lainers Art. "Ich werde mir den Arsch aufreißen, für die Fans und meine Mitspieler", verspricht der Langzeit-"Bulle" und teilt dabei versteckt gegen die Klubführung aus.

(Text wird unter Diashow fortgesetzt)

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Caleta-Car und Berisha wurden verabschiedet

Unter anderem könnte Lainers Frust auch daher rühren, dass andere Schlüsselspieler sehr wohl den Verein verlassen durften.

Valon Berisha verabschiedete sich um 7,5 Millionen Euro zu Salzburgs Europa-League-Gegner im Viertelfinale, Lazio Rom, jener im Halbfinale, Olympique Marseille, machte Duje Caleta-Car mit einer kolportierten Ablösesumme in Höhe von 19 Millionen Euro zum Rekord-Abwehr-Transfer. Beide wurden am Sonntag in der Halbzeit-Pause verabschiedet.

"Ich werde alles vermissen. Die Stadt, die Fans, den ganzen Verein. Ich bin stolz auf mich, dass ich Teil dieses Vereins sein durfte", schwärmt Caleta-Car von seinem jetzigen Ex-Klub.

Berisha schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Es waren sechs wunderschöne Jahre. Der Verein hat von Anfang an viel für mich getan, aber auch ich habe viel für den Verein getan."

(Text wird unter Video fortgesetzt)

VIDEO: Haidara mit dem Traum-Solo, und dann...

Rose nicht vollends zufrieden

Beide sahen eine erste Halbzeit, in der Salzburg haushoch überlegen war, und eine zweite, in denen den "Bullen" etwas der Esprit fehlte.

Dieser Umstand ärgert vor allem Trainer Marco Rose: "Ich muss die Mannschaft in Schutz nehmen, das war heute bei diesen Temperaturen nicht einfach. Du darfst trotzdem in Halbzeit zwei nicht den Stecker ziehen. Da müssen wir dranbleiben, durchziehen und versuchen, das 4:0 zu erzielen."

Auch "Königstransfer" Zlatko Junuzovic konnte als Joker keine frischen Akzente setzen. Der 30-Jährige kam zur 64. Minute rein, nachdem er zur Überraschung vieler zunächst auf der Bank Platz nahm.

Rose, der seine Mannschaft zum Auftakt in einem 4-3-3 auflaufen ließ, nennt taktische Überlegungen als Grund für die Nichtnominierung des Routiniers: "Zladdi gehört natürlich aufs Feld. Aber dann hätte ich eine Entscheidung gegen Xaver Schlager oder Amadou Haidara fällen müssen, das fällt auch schwer."

Der Deutsche ist sich sicher: "Zladdi wird Spiele machen und seine Rolle als Leitwolf finden."

Junuzovic selbst gibt sich ebenfalls gelassen: "Es ist klar, dass die Jungs, die letzte Saison Leistung gebracht, auch jetzt reinkommen. Von dem her ist alles in Ordnung. Als Spieler willst du natürlich immer spielen, das wurde auch so kommuniziert. Wir werden diese Saison noch genug Spiele bekommen."

Einen weiteren frustrierten Spieler könnte Salzburg aktuell ohnehin nicht gebrauchen.

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