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Salzburg-Trio noch vor dem Absprung?

Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund schließt weitere Abgänge nicht aus:

Salzburg-Trio noch vor dem Absprung? Foto: © GEPA

Bei Red Bull Salzburg steht der Kader für die Saison 2022/23 zu einem großen Teil, trotzdem könnte es noch Abgänge von drei Spielern geben.

Wie RBS-Sportdirektor Christoph Freund erklärt, könnte beim über 30 Mann starken Kader "noch etwas passieren." Mohamed Camara, Albert Vallci und Antoine Bernede sind Wechsel-Kandidaten, alle drei standen bei der Generalprobe am Dienstag gegen Ajax Amsterdam (Spielbericht) nicht im Kader.

Camara wurde zuletzt bereits mit Leeds United aus der englischen Premier League in Verbindung gebracht, der Transfer zum Klub von Ex-"Bullen"-Coach Jesse Marsch platzte allerdings (hier nachlesen). Auch bei Brighton & Hove Albion, Newcastle United und RB Leipzig soll er für Interesse gesorgt haben. 

Nach seiner Horror-Verletzung im März 2021 dürfte Albert Vallci trotz Kader-Comebacks im Mai 2022 ebenfalls vor einem Abgang stehen. Der 27-Jährige ist hinter Ignace van der Brempt und Amar Dedic nur dritte Kraft. Einen konkreten Abnehmer hat Salzburg für den Verteidiger derzeit allerdings nicht.

Der dritte im Bunde ist der 23-jährige Antoine Bernede. Aus dem Nachwuchs von Paris Saint-Germain kommend, genoss der zweifache U-Nationalspieler Frankreichs zwar eine sehr gute Ausbildung, könnte aber in der Saison 2022/23 aufgrund des überbesetzten "Bullen"-Mittelfelds nur schwer auf zufriedenstellende Einsatzminuten kommen.

"Bullen" haben bereits drei Leistungsträger verkauft

Der 16-fache Bundesliga-Meister hat in dieser Transferzeit bereits namhafte Abgänge hinnehmen müssen. Alle Salzburg-Transfers im Überblick >>>

Brenden Aaronson wechselte für eine Summe von 32,84 Millionen Euro zu Leeds United, Rasmus Kristensen tat es ihm für 13 Millionen Euro gleich. Karim Adeyemi fand bereits bei Borussia Dortmund als Haaland-Ersatz sein neues Zuhause.

Zlatko Junuzovic beendete hingegen im Dress der "Bullen" seine Karriere.

Freund: "Die Qualität des Kaders ist sehr hoch"

Nicht zuletzt deshalb und aufgrund der intensiven Belastung im Herbst hat sich Salzburg breit aufgestellt. "Der Kader steht zum großen Teil, er ist noch auf der größeren Seite. Alle Positionen sind mindestens doppelt besetzt, der Konkurrenzkampf ist gegeben. Wir sind schon froh, wenn wir von der Tiefe und der Qualität sehr gut aufgestellt sind. Das werden wir sicher brauchen", sagt Freund.

Denn die Ziele des Klubs, der fix in der Champions-League-Gruppenphase steht, sind wie immer hoch, betonte der Sportdirektor. "In erster Linie wollen wir gut in die Meisterschaft starten, dann arbeiten wir uns step bei step voran. Wenn möglich, wollen wir den zehnten Titel in Serie. Dafür gilt es gut zu starten und gute Spiele abzuliefern", erklärt Freund.

Dafür hat Salzburg nicht nur Talente aus dem europaweit angesehenen eigenen Nachwuchs hochgezogen und verliehene Spieler zurückgeholt, sondern unter anderem Lucas Gourna-Douath, Kapitän der französischen U19, den brasilianischen Stürmer Fernando (23) oder den serbische Innenverteidiger Strahinja Pavlovic (21) engagiert. "Die Qualität des Kaders ist sehr hoch. Sowohl in der Breite als auch in Spitze ist das ein richtig guter Kader", freut sich Jaissle.

Jaissle befeuert den Konkurrenzkampf

"Der Umbruch war auch wieder da, einige verdiente Spieler und Führungspersönlichkeiten haben uns verlassen. Wie jeden Sommer ist das eine große Chance für die Jungs, die nachrücken, sich selber zu entwickeln. Sie haben es selbst in der Hand, mir noch mehr die Qual der Wahl zu geben", befeuert Coach Matthias Jaissle den Konkurrenzkampf. Dafür pflege er einen offenen Austausch, die Spieler "wissen, woran sie sind".

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