Seit dem Abgang von Matthias Jaissle kurz vor dem Bundesliga-Start wird der FC Red Bull Salzburg von Gerhard Struber trainiert. Der Coach der Mozartstädter ist immer wieder massiver Fan-Kritik ausgesetzt. Speziell das Europacup-Aus im Herbst schmerzte.
Jetzt richtet Geschäftsführer Stephan Reiter klare Worte an die Kritiker. "Im Fall von Red Bull Salzburg ist es so, dass die von uns hart erarbeitete Erwartungshaltung mittlerweile so hoch ist, dass Gewinnen allein schon zu wenig ist. Salzburg sollte immer hoch gewinnen – und dazu besonders attraktiv spielen", spricht er gegenüber den "Salzburger Nachrichten" von Meckern auf hohem Niveau.
Hemmschwelle bei Struber viel niedriger
Die Kritik an Gerhard Struber sei dem Klub nicht verborgen geblieben. Dabei empfindet es Reiter als "genial, bei einem Salzburger Klub zum ersten Mal einen waschechten Salzburger auf der Trainerbank zu haben".
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Aus diesem Grund sei aber die Hemmschwelle bei den Kritikern niedriger. Struber sei in Salzburg vielen bekannt. "Das Wichtigste ist, sich von den Nebengeräuschen nicht ablenken zu lassen, sich auf den Fußball zu konzentrieren – und das macht unser Trainer vorbildlich", lobt er Strubers Umgang mit der Kritik.
Reiter sehe überhaupt keinen Grund zu hinterfragen, ob Struber der richtige Trainer sei. "Wir sind erfolgreich, stehen an der Tabellenspitze der Bundesliga und im Cup-Halbfinale. Meine Beziehung zum Trainer ist genauso wie jene zwischen dem Trainer und der Mannschaft hervorragend", so Reiter.
Struber startete einst auf Rat von Ralf Rangnick eine Profi-Trainerkarriere in der Akademie der Salzburger >>> Mittlerweile trainiert er nach zahlreichen anderen Stationen die Profis der "Bullen".