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Heraf: "Fühle mich wohl, wenn wir Beton anrühren"

Der Erfolg gibt dem defensivorientierten Rieder Coach einmal mehr Recht:

Andreas Heraf gilt seit jeher als großer Fans des Defensiv-Fußballs.

Auch zur SV Ried hat der 53-Jährige diese Tugend mitgenommen. Bekamen die Innviertler vor Herafs Übernahme in der Saison 2020/21 im Schnitt noch über zwei Tore pro Spiel, hat sich dieser Wert unter dem Wiener auf genau eins reduziert - wobei man erwähnen muss, dass Heraf die "Wikinger" in der Vorsaison erst mit dem Beginn der Qualifikationsgruppe übernahm.

Beim Auftakt in die neue Bundesliga-Saison hat sich die Rieder Defensivstärke einmal mehr bewährt: Die "Wikinger" konnten die Wiener Austria unter anderem wegen einer stabilen Defensive mit 2:1 bezwingen (Spielbericht>>>).

"Wir hatten einen Matchplan, aber ob der verantwortlich für den Sieg war, muss ich mir erst anschauen. Entscheidend war der unglaubliche Einsatz und die Laufbereitschaft der Mannschaft", freut sich Heraf über den gelungen Start in die Meisterschaft.

"Fühle mich wohl, wenn wir Beton anrühren"

Gegen die Austria bunkerte sich die SV Ried quasi mit Anpfiff am eigenen Sechzehner ein und setzte auf Konter. Nach einem schnellen Doppelschlag nach Seitenwechsel wechselte Heraf mit Seifedin Chabbi prompt den einzigen Stürmer seiner Mannschaft aus und brachte mit Markus Lackner stattdessen einen Defensivmann. Ab der 74. Minute waren samt Goalie Samuel Sahin-Radlinger acht gelernte Defensivspieler am Werk.

Dies stört Heraf aber genauso wenig wie der Umstand, dass Ried beim Heimspiel nur 32% Ballbesitz aufweisen konnte. "Ballbesitz ist mir egal, wenn das Resultat stimmt. Im Fußball kommt es darauf an gut zu verteidigen und gut anzugreifen", so der Wiener, der auch künftig auf seine Defensiv-Strategie setzen wird:

"Ich fühle mich wohl, wenn wir führen und Beton anrühren, das kennen wir schon von den letzten Spielen, da hat das immer funktioniert, deshalb wird das auch in unserem Repertoire bleiben."

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