Die SV Ried und ihre Elfer-Posse: Wie in der Vorrunde bei Sturm (0:1) wird den Wikingern auch am zwölften Spieltag beim 0:1 gegen den WAC ein Elfmeter vorenthalten.
Gleich zu Spielbgeinn kommt Ademi nach Attacke von Hüttenbrenner zu Fall, doch Schiri Heiß ahndet das Foul nicht.
"Für mich war das ein klarer Elfer. Zuerst hält er mich, dann rutscht er mir in die Beine", meint der Gefoulte bei "Sky". Und selbst WAC-Coach Pfeifenberger gesteht: "Bei der Elfersituation hatten wir wirklich Glrück."
"Brauchen aber kein schlechtes Gewissen haben"
Der Ex-Internationale gibt aber gleichzeitig zu: "Wir brauchen kein schlechtes Gewissen haben, denn uns hat es bei solchen Entscheidungen heuer auch schon erwischt."
"Das sind eben Tatsachen-Entscheidungen und die waren heute auf unserer Seite", ergänzt Philipp Prosenik.
In Ried ist man es jedenfalls leid, sich nach Spielende mit dem Unparteiischen befassen zu müssen. "Wir könnten uns Woche für Woche über den Schiedsrichter aufregen, aber es bringt im Endeffekt sowieso nichts", erklärt Marcel Ziegl.
Benbennek hätte gerne ein Statement gehört
Trainer Christian Benbennek: "Es wäre schön, wenn die Pressekonferenz um eine Person erweitert werden würde. Wir Trainer müssen auch den Kopf hinhalten, wenn wir einen Fehler machen", ärgert sich der Deutsche, der die Elfer-Szene aber nicht als Ausrede für die Niederlage hernehmen will: "Wir hatten nach der Situation noch viel Zeit, um den Ausgleich zu erzielen."
Seiner Meinung nach, hätten die Wikinger erst nach der Pause die nötige Leidenschaft gezeigt: "Uns hat besonders in der ersten Hälfte die Entschlossenheit gefehlt, in der zweiten Hälfte ist das deutlich besser geworden. Doch wir müssen gegen so einen Gegner gleich von Beginn an Gas geben. Wenn ich sehe, welche Mannschaften wir zu Hause geschlagen haben, dann sind das jene, die als Favoriten zu uns gekommen sind oder mehr Ballbesitz hatten. Wir wussten, dass das heute anders wird."
WAC freut erster Auswärtssieg
Während Ried die erste Heimniederlage gegen den WAC seit Dezember 2013 kassierte, feierten die Wölfe den ersten Auswärtssieg der Saison. Es war der erste Dreier in der Fremde seit dem 23. April 2016, als Grödig ebenfalls mit 1:0 geschlagen wurde. Zudem blieb man erstmals in diesem Spieljahr auswärts ohne Gegentor.
"Wir haben eine sehr kompakte Mannschaftsleistung geboten. Wir haben es geschafft, über 90 Minuten sehr kompakt zu stehen, in der Offensive gab es aber noch Mängel, da waren wir manchmal zu hektisch. Trotzdem ist das ein schöner Tag für uns", freute sich Pfeifenberger abschließend.