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Ibertsberger über Ried-Aus: "Hat schon wehgetan"

Der 45-Jährige war von seiner Freistellung im Innviertel überrascht.

Ibertsberger über Ried-Aus: Foto: © GEPA

Der Weg von Ex-Ried-Trainer Robert Ibertsberger könnte ihn in Zukunft zum ÖFB führen. Der 45-Jährige bestätigte am Montag bei "Talk und Tore" Gespräche über eine Zusammenarbeit als Co-Trainer von Teamchef Ralf Rangnick (Alle Infos >>>).

Doch nicht nur zu seiner persönlichen Zukunft äußerte sich Ibertsberger in der "Sky"-Sendung, der Salzburger sprach auch über seine Vergangenheit, konkreter über dessen Abschied von der SV Ried. Die Innviertler setzten den ehemaligen SKN-Trainer nach nur elf Spielen vor die Türe, für Ibertsberger kamen der Zeitpunkt und die Umstände seiner Freistellung überraschend.

"Nicht einmal zwei Wochen vor dem Cupfinale die Freistellung zu bekommen, da bricht schon eine kleine Welt zusammen. Für einen Trainer gibt es nichts Größeres, als ein Endspiel zu bestreiten. Das hat man nicht wirklich oft in seiner Karriere", lässt der nunmehrige Ex-Ried-Trainer wissen.

"Das hat schon wirklich wehgetan, die Art und Weise ist auch aus heiterem Himmel gekommen."

"Für mich war es nicht ganz nachvollziehbar"

Unter Ibertsberger haben die Rieder am letzten Spieltag des Grunddurchgangs ganz knapp die Meistergruppe verpasst, der Start in die Meistergruppe war mit zwei Niederlagen am Stück verpatzt. Im Anschluss gewannen die Innviertler das Oberösterreich-Derby gegen den LASK mit 2:0. Ein Remis gegen Hartberg und eine späte 2:3-Pleite gegen die WSG Tirol später war Ibertsberger seinen Job los.

"Für mich war es nicht ganz nachvollziehbar. Ich muss es akzeptieren, aber nachvollziehbar war das Ganze für mich nicht wirklich. Es war keine Andeutung da, wenn du jetzt das Spiel verlierst, wird es richtig eng oder so in die Richtung", sagt der 45-Jährige, der auch Parallelen zu seiner Zeit beim SKN St. Pölten zieht, wo Ibertsberger in der vergangenen Saison im Abstiegskampf ebenfalls gehen musste.

Dort hätte er gewusst, was Sache sei, so Ibertsberger. "In Ried habe ich das nicht verspürt. Vielleicht war es vereinsintern schon abgesprochen. Im Nachhinein ist es schwer zu sagen für mich".

"Vorwürfe schwer zu verdauen"

Nach Ibertsbergers Entlassung sprach auch Ried-Sportdirektor Thomas Reifeltshammer davon, dass unter der Ägide des Salzburgers die vorgegebene Richtung zu stark geändert wurde. Ein Standpunkt, mit dem Ibertsberger nichts anfangen kann.

"Diese Vorwürfe, die man dann gehört hat, waren für mich schwer zu verdauen. Ich habe ganz klar gesagt, wie ich spielen möchte, wie ich den Fußball sehe und was ich mit der Mannschaft machen möchte. Im Nachhinein hört man dann, dass ich zu viel verändern wollte", sagt Ibertsberger, der von den Verantwortlichen scheinbar im Dunklen gelassen wurde.

"Ich habe die Prinzipien nie so mitgeteilt bekommen. Ich habe ganz klar gesagt, wie ich spielen würde. Das ist auch für gut empfunden worden, als ich das mitgeteilt habe. Das ist im Nachhinein sehr überraschend für mich, was für Aussagen getätigt worden sind. Ich muss es aber akzeptieren", konstatiert der Salzburger.

Einen Seitenhieb in Richtung Christian Heinle, der nach dem kontroversen Aus von Andreas Heraf im vergangenen Jahr erst interimistisch übernommen hatte, unter Ibertsberger wieder ins zweite Glied gerutscht ist und jetzt fix als Cheftrainer übernommen hat, hat sein ehemaliger Vorgesetzter ebenfalls parat.

"Ich würde diesen Job nicht nochmal antreten, wenn ich nicht meinen eigenen Co-Trainer mitnehmen darf", stellt Ibertsberger fest.

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