Wird Markus Schopp neuer Trainer des SK Sturm Graz?
Der Erfolgscoach des TSV Hartberg zeigt sich ein wenig skeptisch, nimmt sich aber alles andere als aus dem Rennen. Im Gegenteil, er zeigt sich gesprächsbereit über eine Rückkehr in die steirische Landeshauptstadt.
"Sturm Graz ist eine Mannschaft, mit der ich sehr viel verbinde, es ist sicher eine große Liebe. Aber man weiß ja: Große Lieben müssen ja nicht zwangsläufig zueinander finden", erklärt der 46-Jährige bei "Sky" und stellt klar:
"Es gibt das eine oder andere, das irgendwo im Weg steht. Das ist eine Situation, die man sich sehr genau anschauen muss."
So demütigt der TSV Hartberg den SK Sturm:
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Steht Kreissl im Weg?
Schopp begann seine Spieler-Karriere bei den Grazern und kehrte nach seinem ersten Auslands-Engagement beim Hamburger SV auch rechtzeitig zu den ersten beiden Meistertiteln der Vereinsgeschichte 1998 und 1999 zu seinem Stammklub zurück.
"Klar ist, sollte Sturm sich melden, werde ich mir das anhören - allerdings auch nur unter der Voraussetzung, dass ich kein Schein-Ansprechpartner bin, es im Hintergrund schon eine Lösung gibt und man nur nach außen verkaufen will, dass man mit dem Schopp gesprochen hat."
Auch als Trainer verdiente er sich seine ersten Sporen bei den "Blackies". Jahrelang betreute er die Amateur-Mannschaft in der Regionalliga. Im Frühjahr 2013 fungierte er nach der Entlassung von Peter Hyballa auch sechs Spiele lang als Interimscoach der Profi-Mannschaft.
Im Sommer 2017 verließ er Sturm jedoch ein wenig im Unfrieden. Eine Meinungsverschiedenheit mit dem damaligen Geschäftsführer Sport Günter Kreissl darüber, ob die zweite Mannschaft Aufstiegsambitionen in die 2. Liga haben sollte (Schopp war dafür), wurde medial ausgetragen.
Kreissl kehrt im Oktober nach seiner Auszeit als Technischer Direktor zu Sturm zurück. Nicht ausgeschlossen, dass dies für Schopp einer der Punkte ist, die "im Weg stehen".
Schopp würde sich Sturm-Angebot anhören
Gesprächsbereit zeigt sich der Hartberg-Coach jedoch so oder so: "Klar ist, sollte Sturm sich melden, werde ich mir das anhören - allerdings auch nur unter der Voraussetzung, dass ich kein Schein-Ansprechpartner bin, es im Hintergrund schon eine Lösung gibt und man nur nach außen verkaufen will, dass man mit dem Schopp gesprochen hat. Das wird nicht passieren."
Vorerst gilt die Konzentration ohnehin den beiden verbleibenden Saison-Spielen mit Hartberg. Während die Saison des SK Sturm nach der Horror-Meistergruppe beendet ist, besteht für Schopp noch die Chance, die Oststeirer in den Playoffs sensationell in den Europacup zu führen.
Gegner in den beiden Ausscheidungs-Spielen um die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation wird der Sieger des Duells Austria Wien gegen SCR Altach sein.
"Schauen wir, was passiert, wir haben ja noch zwei Spiele. Das heißt für mich einfach auch, vollen Fokus auf diese beiden nächsten Partien zu legen."