Das Duell zwischen dem SK Rapid und Admira steht ganz im Zeichen der Rückkehr von Andreas Herzog zu seinem Herzensverein.
Während er heute seinen 53. Geburtstag feiert, steht er am Samstag 18 Jahre nach seinem letzten Spiel im Rapid-Trikot wieder am Hütteldorfer Rasen, als Coach der Südstädter.
"Ich habe als Spieler hierzulande die meiste Zeit bei diesem Klub verbracht, beim größten Verein Österreichs mit den besten Fans", schwärmt Herzog in der "Krone" von Rapid, meint aber auch: "Aber ich bin jetzt Admira-Trainer, nur das zählt. Sicher wartet vor dieser Kulisse ein echtes Highlight - aber nur für meine Spieler!"
Herzog erinnert sich aber auch noch an das erste Kennenlernen mit Didi Kühbauer, das fast handgreiflich wurde. "Ich verschoss einen Elfer, der Didi mit seinen erst 17 Jahren provozierte mich danach auf Schritt und Tritt. Wir wurden beide ausgetauscht - beim Radio-Interview hätt' ich ihn fast verdroschen..."
Die Anfangszeit unter Otto Baric und Hans Krankl war für ihn die schönste, an einem Trainingslager in Saudi Arabien durfte er nicht teilnehmen, weil es die Mama aufgrund von vier Fünfern im Halbjahres-Zeugnis verbat. Dadurch hatte er in seiner Debüt-Saison 1986/87, in welcher Rapid das Double holte, einen schweren Stand.
"Einige Erinnerungen hängen natürlich in meinem Herzen", so Herzog, der seine zweite Rapid-Ära von Jänner 2002 bis Juni 2003 als "weniger aufregend" darstellt. In die "Jahrhundert-Elf" der Hütteldorfer hat er sich definitiv mit seinen Leistungen von 1986 bis 1992 gespielt.