Turgay Gemicibasi hat bei seiner Rückkehr zur Klagenfurter Austria so einiges vor.
Bei den Waidmannsdorfern möchte der 27-Jährige mit konstant guten Leistungen dort anschließen, wo er kurz vor seinem Transfer zum türkischen Erstligisten Kasimpasa im Sommer 2022 aufgehört hat.
Um Cheftrainer Peter Pacult ein weiteres Mal von sich zu überzeugen, erfuhr der Deutsch-Türke nun unsanft, dass es dazu jede Menge Durchhaltevermögen benötigt.
"Nach der Partie gegen Sturm Graz habe ich nicht damit gerechnet, dass ich danach nicht in der Startelf stehe. Ich bin nicht Profisportler geworden, um auf der Bank zu sitzen", sagt Gemicibasi gegenüber der "Kleinen Zeitung" und weiß, "dass ich ab und zu ein schwieriger Charakter sein kann. Das Wort Geduld kann ich überhaupt nicht hören."
Bei Kasimpasa schnell aussortiert - "Es kann ein Drecksgeschäft sein"
Die wird es jedoch in den kommenden Wochen vermehrt brauchen, sofern sich Gemicibasi den "Gold"-Status in Klagenfurt erspielen möchte, den der Ex-Blau-Weiß-Linz-Akteur vor seinem Türkei-Abenteuer innehatte.
Bei Kasimpasa lernte der 27-Jährige, der in seinem ersten Jahr in Klagenfurt in 26 Partien noch stolze neun Treffer und drei Assists beisteuern konnte, das Fußballgeschäft von einer eher unschönen Seite kennen.
"Fußball kann ein richtiges Drecksgeschäft sein. Es kann noch so gut laufen, wenn einer Person dein Gesicht nicht gefällt, dann lässt er dich fallen", erklärt Gemicibasi, der in der abgelaufenen Saison nur sieben Pflichtspiele für den Süper-Lig-Klub absolvierte.
Das "Mentalitätsmonster", wie der 27-Jährige des Öfteren genannt wird, will nun seine zweite Chance in Klagenfurt ergreifen und erneut auffällige Akzente setzen.