Beim FC Red Bull Salzburg wurde mit Rouven Schröder die neue Rolle des Geschäftsführers Sport eingeführt, zudem wurde Bernhard Seonbuchner als Sportdirektor abgezogen und wird diese Tätigkeit in Bälde wieder in der Akademie in Liefering ausüben (hier nachlesen >>>).
Noch wird Seonbuchner nicht abrücken, sondern den Deutschen in seiner Anfangszeit unterstützen. Ob es überhaupt eine Nachbesetzung des Sportdirektors gibt, bleibt abzuwarten.
Fest steht: Der Geschäftsführer Sport ist eine Rolle, die es bei den Mozartstädtern zuvor noch nicht gab. Doch was ist eigentlich der Unterschied zu einem Sportdirektor? Das wurde auch Geschäftsführer Stefan Reiter gefragt.
"Das ist schon ein großer Unterschied", man brauche dafür etwa einen Vorstandsbeschluss. "Als Geschäftsführer hat man natürlich zusätzlich andere Verantwortlichkeiten, wir werden in Ruhe noch gemeinsam die Geschäftsordnung dahinter festlegen", so Reiter. Die Verantwortung sei im Vergleich zu einem Sportdirektor anders.
Sportdirektor eine "Art Innenminister"
Weiter: "Aber es ist schon formal und auch juristisch ein Unterschied, ob es einen zweiten Geschäftsführer gibt oder nicht."
Zum Vergleich: Michael Reschke, einst Technischer Direktor beim FC Bayern München, erklärte bei der Bestellung von Hasan Salihamidzic als Sportdirektor der Bayern dessen Aufgaben so: "Eine Art Innenminister, als wichtigster Ansprechpartner für den Trainer, die Spieler, den Trainerstab, die medizinische Abteilung und alle weiteren Mitarbeiter im Teamumfeld, sowie als Bindeglied zum Präsidium und der Geschäftsführung. Gleichzeitig muss er den Klub in den Medien vertreten. Zudem gilt es, mit der Nachwuchsabteilung vernetzt zu sein."
Man kann also daraus schließen, dass ein Sportdirektor eher näher mit dem Team arbeite, da dies seine Hauptverantwortung ist, während der Geschäftsführer Sport auch auf anderen Ebenen seine Verpflichtungen hat.