Der FC Red Bull Salzburg beendet einen durchwachsenen Bundesliga-Herbst mit einem 3:0-Sieg gegen Austria Klagenfurt (Zum Spielbericht>>>).
Großen Anteil daran hatte Torhüter Alexander Schlager, der beim Stand von 0:0 in der 17. Minute mit einer starken Parade die Null festhielt.
Im "Sky"-Interview nach dem Spiel ist dem 28-Jährigen die Freude über den versöhnlichen Jahresabschluss anzumerken:
"Ich glaube, da sind wir uns alle einig. Das Jahr 2024 war aus unserer Sicht jetzt nicht das angenehmste. Umso glücklicher sind wir, dass wir den Leuten, die ins Stadion gekommen sind, und uns selbst zum Abschluss des Jahres noch einmal drei Punkte bescheren haben können."
Dedic: "Man sieht, wir können es"
Die nur knapp 5.000 anwesenden Fans in Wals-Siezenheim erlebten nach einer guten Salzburger Anfangsphase eine erstarkte Austria Klagenfurt, die nach der Großchance von Bobzien immer besser ins Spiel kommt.
Doch ein Salzburger Doppelschlag vor der Pause sorgt wieder für klare Verhältnisse. Aus Sicht von Verteidiger Amar Dedic waren die Tore von Oscar Gloukh (40.) und Dorgeles Nene (44.) der berühmte Dosenöffner, der den "Bullen" den Sieg verschaffte: "Man sieht, wir können es. Aber wir müssen einfach dran bleiben."
In weiterer Folge bleibt Salzburg dominant. Die "Bullen" halten Ball und Gegner vom eigenen Tor fern, wie sich Salzburg Coach Pep Lijnders nach dem Spiel: "Ich glaube, sie hatten in der zweiten Hälfte keine Chance mehr (...) Ich mag, wenn wir den Ball über einen längeren Zeitraum in unseren Reihen halten. Wir hatten das ganze Spiel fast 80 Prozent Ballbesitz."
Wie Salzburg wachsen kann
Aus der Salzburger Dominanz ergaben sich ein paar Chancen, Zählbares schaute aber erst in der Schlussphase raus. In Minute 73 machte Bobby Clark mit seinem Premierentreffer alles klar.
Lijnders: "Es ist gut, wenn wir Tore nachlegen können. Denn man fühlt, dass das Team in solchen Momenten Tore braucht, um mehr Selbstvertrauen zu bekommen und in einen Flow zu kommen. Dann sieht man, dass die Spieler und das Team wachsen."
Doch bevor Salzburg das gewonnene Selbstvertrauen wieder auf dem Platz zeigen kann, ist erstmals Pause angesagt. Die erste Herausforderung des neuen Jahres hat es dann aber in sich: Am 21.1. trifft das Team von Pep Lijnders in der Champions League auswärts auf Real Madrid.
Dass der Niederländer dabei selbst noch an der Seitenlinie steht, ist nicht in Stein gemeißelt. Die Chancen, dass der 41-Jährige seinen ersten Salzburger Frühling erlebt, sind mit dem Sieg im letzten Pflichtspiel des Jahres 2024 aber deutlich gestiegen.