Nach dem Triumph bei der Weltmeisterschaft ging eine große Euphoriewelle durch ganz Argentinien - auch bis ins heimische Gefilde.
Denn auch in Salzburg war die Freude um den ersten WM-Titel der "Albiceleste" seit 36 Jahren groß. Nicolas Capaldo, Profi von Red Bull Salzburg, teilt die Begeisterung seiner Landsmänner. "Das ist wirklich für ganz Argentinien etwas Wunderschönes, etwas, das es seit langer Zeit nicht gegeben hatte. Entsprechend groß war die Freude im ganzen Land", meint der Sechser im Gespräch mit dem "kicker".
Kontakt zu Kumpel Mac Allister
Capaldo lässt dabei durchblicken, dass er während des Turniers in Katar Kontakt zu Spielern des argentinischen Nationalteams hatte, er selbst ist sogar in den Wüstenstaat geflogen, um das Endspiel live mitzuverfolgen: "Schon als ich klein war, hatte mir mein Vater immer gesagt, eines Tages würden wir gemeinsam zu einer WM fahren. Es war verrückt und einfach nur wunderschön, das mit meinem Vater und meiner Freundin erleben zu können."
Zu einem der Leistungsträger der "Gauchos" pflegt der ehemalige Boca-Juniors-Spieler ein besonders gutes Verhältnis: Alexis Mac Allister. Diesem hatte Capaldo sogar ein paar Tipps mitgegeben. "Ja, Alexis hab' ich nach den Spielen spaßhalber geärgert und ihm geschrieben, was er im Match besser machen soll. Blödeleien zwischen Kollegen halt. Mit ihm habe ich den engsten Kontakt", so der defensive Mittelfeldspieler.
Capaldo will nach Verletzung "nichts überstürzen"
Der Salzburg-Profi selbst kämpft seit längerer Zeit mit Knieproblemen, konnte seit Anfang Oktober kein Spiel mehr bestreiten. Mittlerweile ist der 24-Jährige jedoch auf dem Weg der Besserung und kann wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.
"Das Knie zwickt nach wie vor ein bisschen. Ich habe im Training gute Tage, an denen ich gar nichts spüre und dann wieder andere, wo es bei jeder Übung stört. Aber es fehlt nur noch ein kleiner Schritt, dass ich wieder komplett schmerzfrei bin", kommentiert Capaldo seinen aktuellen Gesundheitszustand.
Bis zum Frühjahrsauftakt der Bundesliga gegen Aufsteiger Austria Lustenau (11. Februar) sind es etwas mehr als drei Wochen. Bis dahin will der Argentinier "nichts überstürzen, damit es kontinuierlich vorwärts geht und ich keinen Rückfall erleide."