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Salzburg will gegen die Austria mit Dominanz auftreten

Im direkten Duell mit den "Veilchen" sind die Salzburger seit 18 Spielen ungeschlagen. Blaswich kehrt ins Tor zurück, ein Einsatz von Bidstrup ist fraglich.

Salzburg will gegen die Austria mit Dominanz auftreten Foto: © GEPA

Die Pflichtaufgabe im ÖFB-Cup hat Red Bull Salzburg genommen, jetzt will der Vizemeister auch in der Bundesliga auf die Siegerstraße zurückkehren.

Gelingen soll das nach einem 2:3 bei Rapid und 0:0 bei der WSG Tirol am Samstag (17.00 Uhr) in Wals-Siezenheim gegen die Wiener Austria. Absagebedingt ist es erst das zweite Liga-Heimspiel Salzburgs, dabei hoffen die Gastgeber zum 19. Mal in Folge in der Meisterschaft gegen die Favoritner ungeschlagen zu bleiben.

Während die Partie vom Namen her als Schlager bezeichnet werden kann, ist das mit Blick auf die Tabelle nicht unbedingt der Fall. So empfängt doch der Fünfte den einen Zähler dahinter lauernden Sechsten.

Die Tabelle lügt aber ein wenig. Salzburg hat erst fünf Partien absolviert, Nachtragsspiele im Dezember gegen Hartberg und Klagenfurt vor sich. Nach Verlustpunkten liegt die Truppe von Coach Pepijn Lijnders bei einem Rückstand von vier Zählern auf Leader Rapid also oben im Ranking.

Gegen die Austria verlor Salzburg nur eines der jüngsten 33 Liga-Matches, in den vergangenen 18 gab es 14 Siege und vier Remis.

Diese Positiv-Statistik soll prolongiert werden. "Wir wollen unsere Leidenschaft, unseren Hunger, unsere Ambitionen zeigen, speziell in den Heimspielen wollen wir dominant sein, das Team, das den Ton angibt, presst und richtig guten Fußball spielt", sagte Lijnders.

"Starker Kader" trotz Ausfällen

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Am 27. August trat seine Truppe zuletzt im eigenen Stadion an, fixierte da den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase. "Das war eine richtig gute Erfahrung, daran wollen wir anschließen", meint der Niederländer.

Das einzige Liga-Heimspiel endete auch mit einem Positiverlebnis, Blau-Weiß Linz wurde am 10. August mit 5:1 bezwungen. Am Mittwoch nahm RB mit einem 4:0 bei der Wiener Viktoria die Hürde in der 2. ÖFB-Cup-Runde souverän.

"Wenn man in drei Bewerben dabei ist, braucht man viele Spieler in der bestmöglichen Form, um rotieren zu können. Wir haben einen richtig starken Kader", sagt Lijnders. 

Nicht dabei ist wegen einer "kleineren Verletzung" Samson Baidoo. Für den ÖFB-Teamspieler kommt es bis zum Dienstagspiel in der "Königsklasse" gegen Stade Brest zu einem Wettlauf mit der Zeit.

Mittelfeldspieler Mads Bidstrup trainiert nach seiner Krankheitspause wieder mit, dürfte mit Blickrichtung Brest aber geschont werden. "Wir wissen, wie wichtig er für unser Pressing ist, aber er war richtig krank, wir werden ihm die nötige Zeit geben", erläutert Lijnders.

Schlager zurück auf die Bank - Keine Gedanken an Brest

Das Tor dürfte wieder Kapitän Janis Blaswich hüten. Obwohl in Salzburg viele Stimmen laut werden, die sich eine Rückkehr von Alexander Schlager in die Nummer-Eins-Rolle wünschen.

Der ÖFB-Teamtormann gab im Cup sein Comeback. "Ich bin richtig glücklich, dass Alex zurück ist. Ich habe immer gesagt, dass Janis und Alex ihre Spiele machen werden, wir werden sie hoffentlich in den richtigen Momenten einsetzen", gibt Lijnders preis.

An Brest verschwendet er noch keinen Gedanken. "Wenn du vorausplanst, endet das zu 95 Prozent nicht so, wie du es geplant hättest. Deshalb habe ich damit aufgehört. Es ist wichtig, jedes Match als nächstes Finale zu sehen." Die Wiener erwartet er nach dem 2:2 gegen Meister Sturm Graz als "richtig starken" Gegner. "Sie werden mit Selbstbewusstsein kommen."

"Trauben hängen hoch" in Salzburg

Keine Rolle kann Flügelspieler Andreas Gruber spielen, der wegen einer Schulterluxation fehlt, kommende Woche aber möglicherweise wieder zurückkommen kann. Austria-Trainer Stephan Helm schätzt die Salzburger als "auf eine andere Art als Sturm guten" Gegner ein.

"Auswärts in Salzburg hängen die Trauben extrem hoch, das wissen wir alle. Trotzdem werden wir auch dort in keiner Phase des Spiels nachgeben und uns eine Taktik zurechtlegen, mit der wir die Wahrscheinlichkeit auf einen Punktgewinn und idealerweise einen Sieg erhöhen. Wir wollen das Maximum herausholen", gab der 41-Jährige die Marschroute vor.

In Wals-Siezenheim konnte aber in den jüngsten zwölf Anläufen kein Ligateam einen Sieg mitnehmen.



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