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Schröder will nachbessern: "Ein Stück Erfahrung tut uns gut"

Neo-Sportchef Rouven Schröder will "ein, zwei Stellschrauben" nachstellen und will bei den Analysen konsequent auftreten.

Schröder will nachbessern: Foto: © GEPA

Mit einem 3:0 im Nachtrag der sechsten Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen Austria Klagenfurt ging für Red Bull Salzburg ein gebrauchtes Kalenderjahr 2024 - und besonders ein misslungener Herbst - zu Ende.

Damit bleiben die "Bullen" als derzeit Fünfter in der nun bereinigten Tabelle in Schlagdistanz zu den vordersten Plätzen. Aufarbeitungsarbeit für den Winter gibt es jetzt genug.

"Es war nicht nur eine Sache, sondern eine Kombination vieler Dinge. Jedes Spiel hatte seine eigene Geschichte", fing Pep Lijnders bei "Sky" mit seinem Rückblick an.

"Jeder weiß, dass wir die jüngste Mannschaft in der Bundesliga und der Champions League haben. Und wie schwierig es für einen jungen Spieler ist, mit Rückschlägen umzugehen. Und dann kommen einige richtige", so der Niederländer.

Auch der Auftritt zählt

Sein Torhüter Alexander Schlager sah die Mannschaft "einfach nicht konsequent genug. Klar, auf der einen Seite ist es nicht leicht, du hast wenig Trainingszeit, wenig Zeit, Dinge zu verändern."

Es sei aber ein leicht zu erreichender, erster Schritt in die richtige Richtung, "wenn wir an diesen Werten, an der Art und Weise, wie wir auftreten, einfach immer festhalten. Das heißt nicht, dass jeder Pass ankommen muss. Aber die Art und Weise, wie wir das Spielfeld betreten. Wir müssen es von der ersten Sekunde an signalisieren wollen."

Keine Zufriedenheit mit dem Status quo

Die Winterpause wird nun nicht die große Gelegenheit seit langem bieten, wieder größere Stellschrauben auf sportlicher Ebene zu drehen. Neo-Sportchef Rouven Schröder steigt auch so richtig in die Arbeit ein.

[Wöber ist] aktuell nicht die heiße Aktie. Das hat nichts mit dem Spieler zu tun, der ist top. Wir müssen vielleicht mal kleinere Brötchen backen, auch mal einen cleveren Leihtransfer machen."

Rouven Schröder

Schon nach wenigen Tagen beim Klub lässt der Deutsche klare Ansagen los: "Es ist erst einmal Fakt, dass wir zehn Punkte dahinter stehen. Damit können und wollen wir nicht zufrieden sein. Und da dürfen wir uns nichts vormachen, sagen, dass alles gut wird und hoffen. Wir müssen Lösungen haben", weiß der Geschäftsführer Sport.

"Es ist klar, dass in einer Saison nicht alles optimal laufen kann, Verletzungen und ein junges Team hast. Auf der anderen Seite haben wir auch das höchste Budget und das ist gleichzeitig eine Verantwortung dafür, dass wir es besser machen. Wir wollen jetzt nicht nur negativ sein, aber es tut uns gut, wenn wir ganz ehrlich miteinander umgehen", so Schröder.

In Sachen Wöber bremst Schröder

Er kündigt auch an, das "mit ein, zwei Stellschrauben nochmal besser anzuschieben": "Ein Stück weit Erfahrung tut uns auch gut. Und man muss sehen, dass wir an der vordersten Front relativ dünn sind aufgrund der Verletzung von Karim Konaté."

Geht es bei der angesprochenen Erfahrung um die Personalien Maximilian Wöber und Gernot Trauner? In einem Fall bremst Schröder.

"Wöber ist bei Leeds einer von drei Innenverteidigern und sie haben maximale Ambitionen, in die Premier League zu kommen. Es wird schwer, mal das Geld auf den Tisch zu legen", erklärte Schröder, der auch angab, seit seinem Einstand keinen Kontakt mit den Engländern über den ÖFB-Verteidiger gehabt zu haben.

"Aktuell nicht die heiße Aktie. Das hat nichts mit dem Spieler zu tun, der ist top. Wir müssen vielleicht mal kleinere Brötchen backen, auch mal einen cleveren Leihtransfer machen."

Um den Trainer wollte Schröder keine Diskussionen aufkommen lassen: "Pep Lijnders, das ist unser Trainer. Auch dahingehend ist es völlig normal, dass wir nach so einer Halbserie mit dem Trainer zusammenkommen und einfach über Dinge sprechen. Ist ja vollkommen klar, dass man nicht einfach frohe Weihnachten und guten Rutsch sagt, sondern kritisch miteinander umgeht und eine Marschroute festlegt."

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