Endstand
2:0
1:0, 1:0
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Scheiblehner: "Vielleicht geglaubt, Peter hat Geburtstag"

Gerald Scheiblehner wurde von seiner Elf nicht mit Punkten beschenkt. Ein Eigenfehler läutete die Niederlage in Klagenfurt ein, vorne war man zu inkonsequent.

Scheiblehner: Foto: © GEPA

Seit sechs Spielen wartet Blau-Weiß Linz auf einen Sieg. Nach dem überraschenden Remis gegen Salzburg setzte es auswärts in Klagenfurt eine 0:2-Niederlage (zum Spielbericht >>>).

"Ich denke, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben - das reicht aber nicht in Klagenfurt", meinte Marco Krainz.

"Klagenfurt ist eine sehr solide Mannschaft, steht hinten sehr kompakt. Es ist schwer, gegen die Räume zu finden. Die haben wir zwar gefunden, aber uns hat vorne die Durchschlagskraft gefehlt. Wir schlagen uns dann selber", so Krainz im "Sky"-Interview.

Bis kurz vor der Pause zeigte sich den Zuschauern ein ausgeglichenes Spiel, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Dann schlug Julian Gölles einen Pass von rechts ins Abwehrzentrum zurück - wo kein Mitspieler stand, sondern Aaron Sky Schwarz den Ball dankend zum 1:0 versenkte.

"Darf mir nicht passieren" 

"In so einem Spiel, wo beide Mannschaften nicht viele Torchancen haben, ist so ein Fehler natürlich fatal. Der darf mir nicht so passieren", meinte Gölles. "Bis zu dem blöden Fehler war es gut."

"Wir haben uns mit einem schweren individuellen Fehler das Leben einfach schwer gemacht. In einer typischen 0:0-Partie gehen wir so mit 0:1 in die Pause", analysierte Trainer Gerald Scheiblehner.

Zum Gegentreffer sagte das Geburtstagskind: "Vielleicht hat er sich vertan und geglaubt, der Peter (Pacult, Anm.) hat Geburtstag. Das kann passieren, ich bin ihm nicht böse. Wir wollen mutig sein - das war ein bisschen übermütig. Wir haben in der zweiten Hälfte noch genügend Zeit gehabt, müssen uns aber vorne noch steigern."

Vorne fehlte die Kaltschnäuzigkeit

Auch Simon Pirkl sah das ähnlich: "Bei den Gegentoren haben wir es ihnen zu leicht gemacht, in den entscheidenden Momenten falsche Entscheidungen getroffen. Wir haben es nicht so ausgespielt, wie es möglich gewesen wäre."

Denn in der Schlussphase boten sich den Blau-Weißen noch gute Möglichkeiten, um das Spiel zumindest noch spannend zu machen. "Am Ende waren ein paar Aktionen, wo einfach auch Pech dabei ist. Wir haben viele Chancen in der Entstehung schon nicht fertiggespielt", so Pirkl. "Wir haben gedrückt, waren mutig - uns hat die Konsequenz im Strafraum gefehlt", sagte Krainz.

Die Konsequenz hatte Gegner Klagenfurt, stellte durch Schwarz in Minute 71 auf 2:0. Als Ronivaldo in der Schlussphase dann sogar Mitspieler Mensah anschoss, statt den Anschlusstreffer zu erzielen, fehlte auch noch das Glück. 

Wobei, so Scheiblehner: "Nur Pech gibt es nicht. Es sind immer mehrere Dinge, die zusammenkommen."

Er nahm die positiven Dinge aus der Niederlage mit, wohlwissend, dass offensiv noch mehr kommen muss: "Wir haben gesehen, dass Ronivaldo uns gut tut, weil er die Bälle gut sichert, da werden die anderen auch sicher. Mit dem Auftritt vom Ibrahimi bin ich auch sehr zufrieden."

Auch Gölles gab sich zuversichtlich: "Wir arbeiten seit ein paar Wochen daran, dass es offensiv besser wird, wir zu klareren Torchancen kommen. Das wird auch sicher wieder besser werden, dann kommen die Tore wieder."

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