Blau-Weiß Linz kann nach dem knappen 2:1-Erfolg in Wolfsberg durchatmen.
Der Sieg hält die Chance auf die Meistergruppe am Leben, doch die Spannung bleibt hoch.
Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem sich die Linzer am Ende mit ihrer Effizienz durchsetzten (Spielbericht>>>). Die Gäste nutzten ihre wenigen Gelegenheiten konsequent, während der WAC trotz spielerischer Überlegenheit nur einmal jubeln durfte.
Blau-Weiß Linz behält die Nerven
"Es war ein richtig intensives Spiel. Der WAC war spielerisch stark, das wussten wir im Vorfeld. Sie haben einige herausragende Einzelspieler, weshalb wir defensiv stabil stehen und unsere Chancen eiskalt nutzen mussten. Zum Glück ist uns das gelungen", so Siegtorschütze Simon Pirkl.
Abwehrchef Manuel Maranda betonte den starken Teamgeist: "Die frühe Führung hat uns enorm geholfen. In der zweiten Halbzeit war der Druck dann riesig, aber wir haben das gut wegverteidigt. Beim Ausgleich stand der WAC voll im Spiel, doch dass wir in dieser Phase noch so einen Konter ausspielen konnten, spricht für die Mannschaft. Das ist uns bisher nicht oft so gelungen – umso wichtiger war es heute."
Scheiblehner sieht Blau-Weiß in guter Position
Trainer Gerald Scheiblehner bleibt trotz des Sieges fokussiert: "Wir müssen einfach unser Spiel gewinnen. Wir haben noch einen schwierigen Gegner vor uns. Der LASK und Rapid müssen ebenfalls punkten, aber unser Ziel war es, in diese Ausgangsposition zu kommen – das haben wir geschafft. Jetzt schauen wir, was am Ende dabei rauskommt."
Auf die Chancen für die Meistergruppe angesprochen, zeigte er sich optimistischer als zuvor: "Ich denke, es steht jetzt 50:50. Für alle drei Teams wird es ein extrem schwieriges letztes Spiel, weil es um so viel geht. Aber wir haben nichts zu verlieren – deshalb würde ich sagen, unsere Chancen stehen sogar leicht besser: 51:49 für Blau-Weiß."
Die Linzer haben damit einen wichtigen Schritt gemacht, doch noch ist nichts entschieden. Am letzten Spieltag geht es um alles.