Der SK Sturm Graz verstärkte sich in diesem Sommer mit Daniil Khudyakov mit einem talentierten Torhüter.
"Ausnahmsweise" wurde für den 20-jährigen Russen diesmal sogar eine Ablöse bezahlt, waren die letzten Torwart-Verpflichtungen doch fast ausschließlich Leihen.
So auch jene von Kjell Scherpen. Der Niederländer ist mittlerweile das zweite Jahr in Folge von Brighton & Hove Albion ausgeliehen - und die unumstrittene Nummer eins im Kasten der Grazer. Bislang stand er in allen drei Pflichtspielen der laufenden Saison zwischen den Pfosten.
Um seine Position als Nummer eins bei Sturm musste Scherpen - trotz der Verpflichtung von Khudyakov - aber nie fürchten. "Ich sehe ihn nicht als Rivalen", erklärt der 2,06 Meter große Riese gegenüber der "Kleinen Zeitung".
"Ich kann Daniil besser machen"
Viel mehr sehe sich der Niederländer als Mentor der zweiten Garde an Sturm-Torhütern: "Ich kann Daniil besser machen und Daniil mich. Das Gleiche gilt für Matteo Bignetti und Elias Lorenz."
Dass Sturm mit dem Kauf von Khudyakov ein guter Griff gelungen ist, sei bereits erkennbar, so Scherpen: "Ich halte ihn für ein sehr großes Talent. Wenn 'Lochi' (Anm. Tormanntrainer Stefan Loch) einen Tormann scoutet, muss er gut sein."
Scherpen, der die zweite Saisonhälfte der vergangenen Spielzeit wegen eines Kreuzbandrisses verpasste, hofft auf eine ähnlich titelreiche Saison wie die letzte. Mit dieser will er sich auf für höhere Aufgaben in Brighton empfehlen.
"Das Ziel Nummer eins ist zu zeigen, dass ich wichtig sein kann für Brighton. Ich möchte jedenfalls am höchstmöglichen Level spielen. Wenn es nicht Brighton ist, dann bei einem anderen Verein."