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Schicker-Nachfolge: Jauk verkündet "zeitnahe" Entscheidung

Andreas Schicker verließ Sturm im Oktober Richtung Hoffenheim. Präsident Christian Jauk wollte nichts überstürzen, doch bald könnte der Nachfolger feststehen.

Schicker-Nachfolge: Jauk verkündet Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz erlebte mit dem Abgang von Cheftrainer Christian Ilzer zur TSG Hoffenheim turbulente Tage. Damit geht er den gleichen Weg wie der ehemalige Geschäftsführer Sport Andreas Schicker.

Mit Jürgen Säumel haben die "Blackies" an der Seitenlinie eine interimistische Lösung gefunden. Hingegen ist der Posten in der sportlichen Chefetage noch vakant. Sturm-Präsident Christian Jauk wollte dabei nichts überstürzen.

Er verrät aber, dass es "zeitnah" eine Entscheidung geben wird. "Wir haben uns bewusst die Zeit genommen, so viele Daten gesichtet wie noch nie, viele Gespräche geführt", sagt Jauk gegenüber der "Kleinen Zeitung".

Jauk wollte Ilzer in Entscheidung involvieren

Auf einen genauen Zeitpunkt möchte er sich nicht festlegen, aber: "Wir wollten ja ursprünglich in dieser Länderspielpause eine Lösung finden. Wir haben im Prozess sicher zwei, drei Tage verloren. Aber ab jetzt geht es wieder los."

Wer die Nachfolge von Schicker antritt, steht noch nicht fest. Zumindest stellt der Präsident klar, "dass der neue Mann deutsch als Muttersprache hat".

Ursprünglich war geplant, dass Ilzer in der Entscheidung über den neuen Geschäftsführer Sport involviert ist. Dieser Zug ist aber nun abgefahren. In erster Linie hat sowieso der Vorstand das erste Entscheidungsrecht. 

"Dass Christian Ilzer nicht mehr dabei ist, ändert nicht viel. Wir wollten ihn einbeziehen, weil es für ihn wichtig ist, dass Harmonie zwischen ihm und dem Sportdirektor auf menschlicher Ebene besteht. Aber das wiederum hat die Auswahlkriterien nicht beeinflusst", merkt Jauk an.

Ilzer-Abgang neuer Rekord?

Auch steckt hinter der Ablöse, die Hoffenheim an Sturm überwies, ein Fragezeichen. Ist er jetzt Österreichs Rekordtransfer oder nicht? Etwa 2,5 Millionen Euro werden laut "Sky" gehandelt. Den Rekord hält aktuell Matthias Jaissle, der für vier Millionen Euro vom FC Red Bull Salzburg nach Al-Ahli wechselte.

Zwischen den beiden Klubs wurde Stillschweigen vereinbart. Trotzdem sprach Jauk in einer Aussendung von einem Rekord, und tut dies weiterhin.

"Sagen wir so: Es gab eine Klausel im Vertrag, dass Christian Ilzer zu einem gewissen Zeitpunkt zu einem bestimmten Betrag aussteigen kann. Dieser wurde deutlich übertroffen."

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