Endstand
5:1
1:1, 4:0
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Gishammer zu Hedl-Rot: "War keine richtige Entscheidung"

Der Unparteiische nimmt nach dem Spiel Stellung zur umstrittenen Szene, die eine Vorentscheidung in der Partie bedeutete.

Gishammer zu Hedl-Rot: Foto: © GEPA

Die Szene um den Ausschluss von Rapid-Keeper Niklas Hedl bei der 1:5-Pleite des SK Rapid in Wolfsberg erhitzt die Gemüter. 

Das sagt Hedl selbst dazu>>>

Nach der Partie stellt sich jener Mann, der den Platzverweis ausgesprochen hatte, im "Sky"Interview und nimmt dazu Stellung.

Referee Sebastian Gishammer gibt nach Ansicht der TV-Bilder ehrlich zu, einen Fehler gemacht zu haben. Unter dem Strich "wäre mir lieber gewesen, wir hätten die Situation anders gelöst", so der Unparteiische.

Es helfe nun im Nachhinein natürlich keinem mehr, aber es bleibe nichts anders übrig, als zu sagen, dass es "keine richtige Entscheidung" gewesen sei.

Gishammer: Keine "ideale Position"

Der Ballverlust an der Mittellinie sei "recht unerwartet" gewesen. Zu erwarten sei eher ein langer Ball oder ein Aufbauspiel von Rapid gewesen.

Doch es gelangte der WAC in Ballbesitz, da sei er "in keiner idealen Position" für die Entscheidung gewesen, schildert Gishammer. 

Er sei der Situation dann nachgelaufen. Für ihn sei es so gewesen, "dass Hedl den Ball zwar berührt, aber nicht spielt". Das Tor sei leer gewesen, dieses hätte Ballo aus 30 Metern treffen können, ein Eingreifen anderer Rapid-Spieler wäre dann nicht mehr möglich gewesen, geht der Referee auf die Situation genauer ein.

Eingreifen des VAR wäre "schön" gewesen

Er habe aufgrund dessen, wie sich die Situation für ihn auf dem Feld dargestellt hat, diese Entscheidung aus seiner Warte so treffen müssen. "Auch Weiterspielen wäre eine Entscheidung gewesen".

Deswegen sei für ihn auf dem Feld die Entscheidung "Rote Karte und Torchancenverhinderung" gewesen. Nach Ansicht der TV-Bilder tut sich Gishammer schwer, zu sagen, "dass da ein Vergehen war".

Daher "wäre es schön gewesen", wenn der Videoschiedsrichter da eingegriffen und ihm die Situation nochmals gezeigt hätte.

Verständnis für Referee-Kollegen

Als Kritik an seinen Kollegen will er das aber nicht verstanden wissen. Es sei für ihn aber auch nachvollziehbar, warum der VAR zum Schluss kam, dass er seine Meinung teilt. Denn ein Kontakt sei da gewesen, daher sei es für den VAR "keine klare und offensichtliche Fehlentscheidung" gewesen.

Am Ende lief Rapid in ein Debakel, das Coach Robert Klauß aber auch auf andere Umstände zurückführte. Für Rapid gilt es nun, die letzten beiden Spiele, in denen man neun Gegentore kassierte, hinter sich zu lassen.

Schon am Mittwoch kann man gegen Blau-Weiß Linz Wiedergutmachung betreiben.  


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