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Schlager: Schnell weg von Pentz!

Der Salzburg-Kicker über eine "Drohung", Rudelbildungen und das Titelrennen.

Xaver Schlager ist zwar kein Goalgetter vor dem Herrn, wirklich Seltenheitswert haben Bundesliga-Tore des Salzburg-Profis aber auch nicht.

Sein Treffer beim 2:0 gegen die Austria war das fünfte Tor in 51 Meisterschaftspartien. Und dennoch war es irgendwie besonders. "Ich wollte heute unbedingt ein Tor schießen", verrät der 21-Jährige.

Der Grund: Das Gehäuse der Veilchen hütet mit Patrick Pentz ein Mann, mit dem Schlager besonders gut kann: "Er ist einer meiner besten Freunde!"

"Er hat gesagt, er haut mir eine in die Fresse..."

Der Mittelfeldspieler berichtet von einem Gespräch vor dem Spiel. "Ich habe ihm schon vorher gesagt: 'Ich will heute gegen dich treffen.' Zum Glück ist mir das gelungen", grinst der Blondschopf.

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Die Antwort des Austria-Goalies folgte auf dem Fuß. "Er hat zu mir gesagt, er haut mir eine in die Fresse, wenn ich vor ihm juble. Das habe ich nicht gemacht, ich habe gewusst, dass das wirklich passiert", lacht Schlager.

Nach dem Spiel habe Pentz dann nicht mehr allzu viel Redebedarf gehabt. "Da wollte er nicht mehr wirklich mit mir reden. Aber wir kommen sicher bald wieder dazu, das zu besprechen", grinst der Salzburg-Profi. Freilich alles Scherze unter guten Kollegen. "Es macht einfach Spaß, gegen alte Freunde zu spielen", sagt Schlager.


Interessante Provokationen

Dass es beim Duell mit den Veilchen auf dem grünen Rasen durchaus auch hitziger zuging, war ganz nach dem Geschmack des fünffachen ÖFB-Teamspielers: "Es war intensives, hart geführtes, aber cooles Spiel. Es macht Spaß, mit der Intensität Fußball zu spielen. Wenn man dann noch gewinnt, ist es noch cooler."

Schlager taugt es, wenn die Luft brennt. "Es gibt im Spiel Aktionen wie eine Rudelbildung oder man schimpft mal den Gegner, das gehört einfach dazu. Das macht es interessant: Wer lässt sich provozieren? Wer nicht? Wer spielt seine Stiefel weiter normal runter?"

"Das sind Faktoren, da muss man cool bleiben und drüberstehen. Wir haben aus dem Spiel gegen Belgrad gelernt, da sind wir nicht drübergestanden. Jetzt werden wir immer besser in dieser Hinsicht", findet er.

"Atletico Madrid hat das mit Diego Simeone perfektioniert, die können jede Mannschaft aus der Ruhe bringen"

Schlager hat auch gleich ein internationales Beispiel parat: "Atletico Madrid hat das mit Diego Simeone perfektioniert, die können jede Mannschaft aus der Ruhe bringen. Solche Dinge sind manchmal spielentscheidend – diese kleinen Unachtsamkeiten, weil du dich kurz davor aufgeregt hast und dann fällt ein Tor."

Meisterschaft nicht entschieden

In dieser Bundesliga-Saison fallen die Tore eher für als gegen Salzburg. Immer noch ungeschlagen und mit 38 Punkten aus 14 Partien marschieren die "Bullen" vorne weg, haben zwölf Punkte Vorsprung auf ihren ersten Verfolger LASK.

Geht es nach Schlager, ist die Meisterschaft deshalb aber noch lange nicht entschieden: "Die Punkte werden halbiert, das macht es noch spannender, alles rückt zusammen. Mit einem Lauf kann man da sehr schnell aufholen. Darum ist da nichts durch."

Tatsache ist aber auch, dass sich die Salzburger auf Rekordkurs befinden. 25 Siege in der Meisterschaft hat der Liga-Primus saisonübergreifend im Kalenderjahr 2018 eingefahren und somit seinen Vereinsrekord aus dem Vorjahr schon eingestellt.

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