Der TSV Hartberg erlebt einen ernüchternden 21. Spieltag in der ADMIRAL Bundesliga.
Die Steirer kassieren bei der WSG Tirol eine 0:1-Pleite (Spielbericht >>>). Ein Dämpfer im Kampf um die Meistergruppe - ein Punkt hätte den Hartbergern gereicht, um einen Platz im oberen Playoff zu fixieren.
So steht es vor der letzten Grunddurchgang-Runde >>>
Es war ein ungünstiger Spielverlauf für die Oststeirer. Schon nach 35 Minuten kassierte Dominik Frieser nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Thomas Geris Rot. Auch in Unterzahl hätte es beinahe noch zum Punktgewinn gereicht.
"Ich finde, dass wir es in der zweiten Halbzeit gut gemacht haben in Unterzahl und am Ende muss es einen Elfmeter für uns geben. Aber dem ist nicht so und deswegen haben wir verloren", stellt Hartberg-Trainer Markus Schopp ernüchternd fest.
Besonders im Finish war Hartberg im Pech, nachdem Sandi Ogrinec Donis Avdijaj im Sechzehner traf - Elfmeter gab es dennoch keinen. So geht auch das Zittern um die Meistergruppe weiter.
"Ich denke schon, dass wir uns heute ärgern"
"Wenn der TSV Hartberg in der Meistergruppe dabei ist, wäre das etwas ganz Besonderes, noch dazu wenn man 33 Punkte hat und wenn das nicht reichen sollte, werden wir das auch annehmen. Ist ja nicht so, als ob die Meisterschaft vorbei ist. Es geht ja danach noch weiter mit einer guten Ausgansgsposition. Aber ich denke schon, dass wir uns heute ärgern", so Schopp.
Auf die Frage, ob man sich für die kommende Aufgabe gewappnet fühlt, antwortet der 50-Jährige wie folgt: "Das Wichtige ist wieder den Fokus reinzubekommen. Nächste Woche geht es gegen Sturm und ich glaube, dass wir gegen die ein richtig gutes Spiel machen können."
Silberberger stolz auf Leistung der eigenen Mannschaft
"Es war trotz der Überzahl extrem schwer zu verteidigen, weil Hartberg einfach eine sehr gute Mannschaft ist, die nicht umsonst 33 Punkte am Konto stehen hat", analysiert WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger.
"Allerdings haben sie hauptsächlich mit langen Bällen agiert, da wir ihr klassisches Spiel sehr gut unterbinden konnten, weil wir das Zentrum verdichtet haben. Lange Bälle können aber immer gefährlich werden und haben auch heute für ein bis zwei Gefahrenmomente gesorgt, allerdings hatten wir auch genügend Möglichkeiten, um den Deckel frühzeitig draufzumachen."
Es waren die ersten Punkte für die WSG Tirol seit dem Bundesliga-Restart. Mit 14 Punkten sind die Wattener zwar noch Vorletzter, der Vorsprung auf Schlusslicht Austria Lustenau beträgt nun jedoch sieben Zähler.