Das Duell der Athletiker findet keinen Sieger. Am 18. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga trennen sich der GAK und der LASK mit 0:0.
Beiden Klubs verpassen damit drei Punkte, die jeweils eine Menge bedeutet hätten. Für die Linzer geht es ja nach wie vor um das Erreichen der Meistergruppe. Nach der Niederlage von Blau-Weiß Linz hätte man mit dem Stadtrivalen gleichziehen können.
Aber ohne Tore gibt es eben auch keinen Sieg. Für LASK-Cheftrainer Markus Schopp war die fehlende Entschlossenheit ausschlaggebend, wie er am "Sky"-Mikro verriet: "Ich weiß nicht, wie oft wir offene Bälle gehabt haben, wo wir dann zu zögerlich oder mit dem letzten Ball zu ungenau waren."
"Das fehlt momentan"
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"Die Kleinigkeiten, wo es wirklich darum geht, das Spiel wirklich zu unseren Gunsten zu kippen, das fehlt momentan. Das sind Details, an denen man schrauben muss", erklärte der Ex-Hartberger.
Wenn diese letzte Schippe fehlt, "macht man es einem Gegner leicht, der heute sehr, sehr gut verteidigt hat", verteilte der Linzer Coach auch ein Lob an den Gegner, der die Partie allen voran zum Start der zweiten Hälfte in seine Richtung ziehen hätte können: "In den ersten 15 Minuten der ersten Halbzeit hätte das Spiel auch in eine ganz andere Richtung kippen können."
Die grundsätzliche Richtung beim LASK stimmt laut Schopp aber immerhin: "Wir haben in der Balance schon das Gefühl, dass uns Gegner nicht so leicht wehtun können." Die Mannschaft merke, dass man stabiler wird.
Nichtsdestotrotz gab Schopp zu: "Klar sind wir ungeduldig, weil wir natürlich merken, dass wir eigentlich auf einem guten Weg sind. Wir leben natürlich von Resultaten, die Jungs wollen natürlich auch bessere Resultate."
"Chance auf drei Punkte, aber auch auf null Punkte"
Auf für GAK-Chefcoach Rene Poms hätte das Duell mit dem LASK in beide Richtungen kippen können: "Natürlich war die Chance auf drei Punkte da, aber es war auch die Chance auf null Punkte da."
Unterm Strich müssen die Grazer also "schon zufrieden sein" - allen voran mit der Leistung gegen den Ball: "Wir waren sehr kompakt, haben relativ wenig zugelassen und haben den LASK weggehalten vom Tor."
Im Spiel nach vorne sah Poms hingegen Verbesserungspotenzial: "Natürlich haben wir mit Ball Luft nach oben, haben teilweise zu hektisch agiert und die Bälle teilweise sehr schnell nach vorne geschossen."
Der Übungsleiter des GAK machte sich in dieser Hinsicht aber nicht allzu große Sorgen. Für Poms hänge das mit mentalen Komponenten zusammen: "Das kommt dann über die Spiele, mit einer gewissen Sicherheit wird das besser werden."