Aus und vorbei! Um Punkt 17:00 Uhr ging am Donnerstag der Transfersommer 2024 zu Ende.
Der Deadline-Day - für die meisten Bundesliga-Klubverantwortlichen traditionell ein arbeitsreicher und stressiger Tag.
Von Wien-Hütteldorf bis nach Wattens in Tirol gingen auf den letzten Metern des Wechselfensters noch einige spannende Last-Minute-Deals über die Bühne (Deadline-Day: Was am letzten Tag noch geschah >>>>).
Beim SCR Altach schien es indes ein Donnerstag wie jeder andere gewesen zu sein - bei den Rheindörflern tat sich nichts mehr, weder verbuchte man einen späten Abgang, noch zog man eine letzte Neuverpflichtung an Land.
Santos-Abgang am Deadline-Day? "Noch einmal Bewegung reingekommen"
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Doch der Schein trügt - hinter den Kulissen ging es bei den Vorarlbergern noch durchaus geschäftig zur Sache. Sportdirektor Roland Kirchler schilderte am Donnerstagabend gegenüber LAOLA1 die Geschehnisse der finalen Stunden, die vor allem im Zeichen der Zukunft von Brasilo-Stürmer Gustavo Santos standen.
"Wir haben nichts mehr gemacht", stellt der 53-jährige Tiroler gleich klar - dennoch konnte keiner der Klub-Verantwortlichen die Füße hochlegen.
Der Poker um die Zukunft des wechselwilligen Gustavo Santos nahm am Donnerstag nämlich einmal mehr Fahrt auf. "Es ist noch einmal Bewegung reingekommen", erklärt Kirchler das bis zuletzt anhaltende Interesse an den Diensten des 28-jährigen Torjägers.
Zwei Vereine, darunter auch der zuletzt immer wieder genannte türkische Zweitligist Sarkaryaspor, seien bis zuletzt hartnäckig geblieben - am Ende wurde nichts daraus, der aktuelle Führende der Torschützenliste der ADMIRAL Bundesliga bleibt zumindest vorerst in Altach.
Santos-Offerte "nicht entsprechend" - Glaube und Stabilität sind zurück
"Es hätte noch passieren können, ist aber letztendlich nicht zustande gekommen. Das Angebot war nicht entsprechend", schildert der Altacher Sportchef. Das Transferfenster in der Türkei ist zwar noch bis 14. September geöffnet, ein Verkauf des Stürmers scheint jedoch ausgeschlossen.
Insgesamt zieht Kirchler ein positives Resümee hinsichtlich des Transfersommers - man sei "zufrieden", die Abgänge seien gut kompensiert worden.
Auch sportlich wähnt Kirchler die Mannschaft von Cheftrainer Joachim Standfest auf einem guten Weg - trotz "holprigen Starts" und Aufholbedarf im "spielerischen Bereich" habe sich im Laufe der letzten Wochen eine Entwicklung innerhalb der Truppe bemerkbar gemacht. "Die Mannschaft glaubt wieder an sich und hat an Stabilität gewonnen."