Der SK Rapid bastelt weiter am Kader für die kommende Saison.
Auch wenn Sportdirektor Zoran Barisic und sein Geschäftsführer-Kollege Christoph Peschek die Ruhe vor dem Sturm betonen, da das Transferfenster erst öffnet, tut sich schon einiges im Hintergrund. So soll auch die eine oder andere Verstärkung bereits fixiert sein oder ante portas stehen.
Bei Guido Burgstaller würde es sich jedoch um eine Sensations-Rückkehr handeln.
Bekannt war, dass der Leistungsträger des FC St. Pauli zurück nach Österreich will und seine Familie bereits in seine Heimat Kärnten gezogen ist. Bekannt war auch, dass sich sein Ex-Klub 1. FC Nürnberg um den Top-Stürmer bemüht.
Rapid könnte Burgstallers Tore und Erfahrung gut gebrauchen
Gerüchte über eine Rapid-Rückkehr waren noch sehr leise. Nun dürfte sich aber auch Rapid Hoffnungen auf ein Comeback im grün-weißen Dress machen.
Wie der "Kurier" und "Bild" berichten, liefern sich die Wiener und Nürnberg - beides Ex-Klubs des Goalgetters - einen Zweikampf um den 33-Jährigen.
Von 2011 bis 2014 kickte er bereits in Hütteldorf, lief 25 Mal fürs ÖFB-Team auf. Über den Fehltritt Cardiff wurde er bei Schalke zum Mentalitätsmonster und Fanliebling, netzte beim FCN als Top-Stürmer der Jahre 2015 und 2016 nach Belieben (34 Tore in 70 Spielen) und wurde bei St. Pauli zum absoluten Leader und traf alleine in dieser Saison 20 Mal bei 9 Assists.
Rapid könnte einen erfahrenen Leader wie Burgstaller gut brauchen. Einer, der weiß, wo das Tor steht und im 4-2-3-1 sowie 4-4-2 mit Raute funktionieren könnte.
Ein Vorteil für Rapid: St. Paulis Manager Andreas Bornemann ging nicht gerade im Frieden aus Nürnberg, weil er sich für Ex-Trainer Köllner einsetzte und dadurch gefeuert wurde.
Dass er nun einen Leistungsträger wie Burgstaller ausgerechnet zu diesem Verein ziehen lässt, scheint unwahrscheinlich, sofern die Konkurrenz von den Bedingungen her mithalten kann.
Wie LAOLA1 von Barisic erfuhr, würde er nicht davor zurückscheuen, Ex-Spieler im fortgeschrittenen Fußballeralter, die sich noch dazu mit Rapid identifizieren können, zurückzuholen.
Dies würde sowohl auf Burgstaller als auch etwa auf Ex-Kapitän Stefan Schwab zutreffen, der jedoch vorerst noch länger im Ausland sein Glück probieren möchte, sollte er bei PAOK Saloniki nicht verlängern.