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Silberberger: "Wenn ich sage, was ich denke, wird's heftig"

"Wir waren scheiße!" WSG-Coach Thomas Silber ist nach der Last-Minute-Pleite gegen Altach sauer und ortet eine "gefährliche Konstellation" in seinem Team.

Silberberger: Foto: © GEPA

Altach hat im Westderby dank eines Treffers von Lukas Fadinger in allerletzter Sekunde den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Vorarlberger bezwangen in der 3. Bundesliga-Runde die WSG Tirol zuhause verdient mit 1:0.

Die Wattener machten indes den Fehlstart perfekt und stehen nach drei Spielen als einziger Verein noch ohne Punktgewinn da.

Ein sichtlich schwer enttäuschter Thomas Silberberger will nach dem Spiel vor dem "Sky"-Mikrofon vorsichtshalber nicht preisgeben, was ihm durch den Kopf geht. "Weil wenn ich jetzt sage, was ich mir denke, dann wird's heftig und das will ich nicht", erklärt der WSG-Coach - und hat dennoch einiges zu sagen. 

Silberberger: "In dieser Verfassung werden wir nicht viele Punkte machen"

"Wir waren scheiße", bringt es Silberberger gewohnt auf den Punkt. "Wir haben verdient verloren, auch wenn es extrem bitter ist mit der allerletzten Aktion (das Gegentor zu bekommen, Anm.). Fakt ist, es muss jeder für sich viel mehr bringen. Dass das definitiv zu wenig war, wissen wir", sagt Siberberger und ortet in seinem Team eine "gefährliche Konstellation", "weil anscheinend Anspruch und Wirklichkeit bei vielen nicht stimmen."

Seine Spieler seien sichtlich verunsichert, meint der Coach. "Wir bringen keine Pässe über drei Meter zusammen. In dieser Verfassung werden wir nicht viele Punkte machen. Wenn wir nicht schnellstmöglich den Turnaround schaffen und wieder zu unseren Tugenden zurückfinden, die uns auszeichnen, dann wird es schwer."

Altachs Last-Minute-Tor "kommt nicht von irgendwo her"

Beim Gegner aus Altach ist die Erleichterung über den ersten Dreier der Saison groß. 

"Der Sieg war ganz wichtig. Siege sind immer das Wichtigste für das Selbstvertrauen und den Weg, den man einschlägt", sagt Trainer Joachim Standfest und lobt sein Team:

"Es war eine richtig gute Leistung von unserer Mannschaft. Die letzten zwei Wochen waren nicht leicht für uns. Wir sind dennoch ruhig geblieben und haben nichts Dramatisches verändert nach diesen zwei Spielen. Meine Mannschaft hat bis zur letzten Minute Gas gegeben, es kommt nicht von irgendwo her, dass wir dann das Tor noch machen."

Verantwortlich für das Goldtor war an diesem Tag Lukas Fadinger. Einen Abschluss von Adte Nuhiu konnte WSG-Goalie Stejskal noch abwehren, Fadinger staubte aber ab und erzielte den viel umjubelten Siegtreffer in der achten Minuten der Nachspielzeit. 

"Wir haben das ganze Spiel dominiert, das Tor war eigentlich nur eine Frage der Zeit, aber wir mussten trotzdem zittern. Das ist natürlich bitter, aber schlussendlich haben wir das Tor gemacht und wir sind überglücklich. Der Sieg ist extrem wichtig für uns", erklärt der Torschütze bei "Sky". 

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