Der SK Rapid reagiert auf die vom Strafsenat der ADMIRAL Bundesliga ausgesprochenen Strafen nach den Entgleisungen im Anschluss an das Derby.
Das gesamte Strafausmaß im Überblick >>>
Die Hütteldorfer legen Protest gegen die Strafen ein. Das bestätigt Präsident Alexander Wrabetz am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der ein "Maßnahmenkatalog gegen Homophobie und Sexismus" präsentiert wird.
"Wir werden im Sinne der Spieler und auch der sportlichen Interessen Protest einlegen, in Hinblick auf die unbedingten Strafen der Spieler", erklärt Wrabetz.
Fünf Akteure, darunter Kapitän Guido Burgstaller, fassten Spielsperren aus. "Das Urteil ist sehr hart, weil der Senat die Unbescholtenheit, die Entschuldigungen und den im Senat vorgestellten Maßnahmenkatalog gewürdigt hat", so Wrabetz, der die Maßnahme am Beispiel von Paris St. Germain untermauert:
"Es gibt den Vergleichsfall, wo in einem wesentlich gravierenderen Fall in Paris vier Spieler, die sich am Spielfeld an diesen Aktivitäten beteiligt haben, zu einem Spiel bedingt verurteilt worden sind."
"Rapid ist immer dann am stärksten, wenn wir vor besonderen Herausforderungen stehen"
Burgstaller, Marco Grüll, Maximilian Hofmann, Thorsten Schick und Niklas Hedl werden aber fix am Sonntag im Auswärtsspiel der letzten Runde des Grunddurchganges bei Austria Klagenfurt fehlen, da der Protest keine aufschiebende Wirkung hat, über die Berufung also nicht mehr diese Woche entschieden wird.
Weitere Aussagen zum Urteil der Bundesliga vermeidet Wrabetz, betont stattdessen: "Für uns geht es darum, das klar zu trennen. Die Mannschaft soll sich bestmöglich auf das Entscheidungsspiel am Sonntag in Klagenfurt vorbereiten können und trotz des Fehlens von Schlüsselspielern unseren Erhalt in der Meistergruppe sicherstellen. Ich bin überzeugt, das das gelingen wird. Rapid ist immer dann am stärksten, wenn wir vor besonderen Herausforderungen stehen."
Rapid-Urteil: zu mild, zu hart – oder genau richtig? >>>