Der SK Rapid ist mit einer Laufeinheit in die Vorbereitung für die Frühjahrs-Saison gestartet.
Die ersten Personal-Entscheidungen wurden von Sportchef Fredy Bickel und Damir Canadi bereits im Vorfeld getroffen.
So nimmt Tomi nicht mehr am Training der Profis teil. Der Spanier hat keine Zukunft mehr bei den Wienern, eine Lösung soll bereits in Sicht sein.
Ebenfalls nicht dabei ist Maximilian Entrup. Dieser wird ab Mittwoch bei Rapid II trainieren, dann wird über eine Leihe oder Transfer entschieden.
"Suchen zusammen mit Tomi nach Lösungen"
"Die ersten Entscheidungen sind bereits gefallen", fasst es Bickel gegenüber LAOLA1 zusammen. "Es ist so, dass Tomi nicht mittrainiert. Wir suchen zusammen mit ihm nach Lösungen. Bis wir das so haben, wird er nicht bei der Mannschaft sein."
Tomi besitzt nur mehr einen Vertrag bis Sommer, die zusätzliche Option zu ziehen, war für Rapid nie ein Thema. Denn schon vergangenen Sommer galt der Tinerfo als Streichkandidat.
Ingesamt absolvierte der Ex-Grödiger nur 16 Einsätze und erzielte fünf Tore. Mit 32 Jahren ist er zudem bei weitem kein Versprechen mehr für die Zukunft. Sein Abschied hat durchaus strategische Auswirkungen, um jungen Spielern mehr Chancen zu geben.
Laut dem Webportal "Varzesh3" könnte Tomi nun im Iran landen. Der 32-jährige Spanier steht aktuell im Proebtraining bei Persepolis Teheran.
Wie geht es mit Entrup weiter?
Bei Entrup galt bisher die Devise: Viel Lärm um nichts! Die Fan-Proteste aufgrund der Austria- und Fanklub-Vergangenheit rüttelten den ganzen Verein auf und schadeten dem Klima innerhalb der Mannschaft.
Sportlich war der 19-jährige jedoch nur drei Mal für Kurzeinsätze wirklich eine Alternative. Bei ihm ist noch offen, ob sich die sportliche Führung dafür entscheidet, Entrup im Verein zu halten oder gleich auf die Transferliste zu setzen. Eine Leihe oder aber ein Verbleib bei den Amateuren wäre durchaus möglich.
"Mit Entrup haben wir auch gesprochen, dort geht es vor allem um die sportliche Situation von ihm persönlich. Er braucht vor allem Einsatzzeit, die kann ihm der Trainer nicht geben. Wir streben eine Lösung an, er wird auch nicht mehr mit der Mannschaft trainieren. Wir schieben ihn sicher nicht ab, aber er wird bis auf weiteres mit der zweiten Mannschaft trainieren."
Weitere Abgänge werden folgen, das ist das Ziel. Gehandelte Namen wie Matej Jelic und Co. werden jedoch nicht kommentiert, so lange es noch keine Gespräche mit den betroffenen Akteuren gegeben hat.
Schwab und Schobesberger brauchen noch Zeit
Ebenfalls nicht dabei, jedoch aus verletzungsbedingten Gründen, waren zum Vorbereitungsauftakt Stefan Schwab und Philipp Schobesberger. Bei beiden wird der Heilungsprozess noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Ersatzkapitän Schwab zog sich im Derby einen Knöchelbruch zu, Schobesberger plagt ein Knochenödem. Das Fehlen der beiden Leistungsträger machte sich schon im Herbst durchaus bemerkbar.
"Der Frühjahrsstart kommt absolut zu früh. Das können wir überhaupt noch nicht abschätzen. Bei Schobi könnte es schon ein bisschen früher sein, da wissen wir nicht, wie sich das Knochenödem zurückentwickelt. Bei Schwab wäre Ende Jänner, Anfang Februar geplant. Das muss man dann mit ihm und der ärztlichen Abteilung besprechen. Das wird man dann sehr sensibel beobachten", gibt Canadi einen Status-quo-Bericht.
Arnor Traustason befand sich am Dienstag noch bei einer Röntgen-Kontrolle seiner Rippenverletzung. Allerdings bekam er grünes Licht. "Es ist alles okay, er wird ganz normal ins Training einsteigen", ist Canadi erleichtert.
Hofmann muss sich Platz erst erkämpfen
Voll in die Vorbereitung starten kann Steffen Hofmann, der in der Hinrunde lange Zeit verletzt war, jedoch schon vor der Winterpause gegen Altach sein Comeback feierte.
Trotzdem dürfte die mittlerweile 36-jährige Klub-Ikone beim Trainer keinen Vorteil genießen. Auch er muss sich für einen Stammplatz im Frühjahr aufdrängen.
"Er ist genauso ein Mannschaftsteil wie jeder andere auch. Er wird versuchen sein Bestes für das Team gegeben. Er ist fit, hat auch schon den Einsatz gegen Altach gehabt. Von daher hat er noch einmal drei Wochen gehabt, um sich an die Mannschaft heranzubringen. Er wird sich jetzt genauso qualifizieren wie die anderen auch", so Canadi.
Unser Bundesliga-Team der Herbstsaison: