"Ich bin schon davon ausgegangen, dass die Rahmenbedingungen andere sind", meinte Sportdirektor Markus Katzer Ende Juni beim Trainingsauftakt des SK Rapid.
Der finanzielle Handlungsrahmen der Hütteldorfer scheint klein zu sein, die gewünschte Mittelfeld-Stütze lässt wohl auch deswegen noch auf sich warten. Zuletzt tauchte ein ÖFB-Legionär in der Gerüchteküche als Top-Favorit auf >>>
Um schnell und einfach zu Geld zu kommen, könnten die Grün-Weißen laut der "Krone" zu neuen Mitteln greifen.
Verkauf von Vermarktungsrechten soll zwei bis drei Millionen Euro pro Jahr einbringen
Da ein klassischer Investor und der von Präsidiumsmitglied Michael Tojner vorgebrachte Vorschlag, Anteile des Klubs an treue Partner zu verkaufen, abgelehnt wird, will Rapid offenbar Teile seiner Vermarktungsrechte abtreten.
Konkret an die internationale Sportmarkteting-Agentur "Sportfive", die in ihrem Portfolio internationale Top-Klubs wie Manchester City, Real Madrid, Paris Saint-Germain oder Borussia Dortmund stehen hat. Dort werkte Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Marcus Knipping fast drei Jahrzehnte lang.
Bei einem Verkauf der Vermarktungsrechte soll die Agentur bei Vertragsabschluss eine Unterschriftsgebühr zahlen, die sich im Falle von Rapid bei zwei bis drei Millionen Euro pro Jahr bewegen soll.
Agentur erhält für jeden Partner bis zu 20 Prozent der Einnahmen
Dieses Geschäft würde allerdings auch Risiken mit sich bringen.
Die Agentur würde Sponsoren an Land ziehen und betreuen, für jeden Partner eine Provision von bis zu 20 Prozent der Einnahmen erhalten. Dabei scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein, sogar bestehende Sponsorenverträge wie etwa mit Wien Energie könnten davon betroffen sein. Aber auch die Erträge aus Catering, der Gastro oder den Logen.
Dafür könnte wiederum Personal eingespart werden, erst kürzlich habe es den Marketing-Chef erwischt, heißt in dem Bericht es. Gänzlich unbekannt ist "Sportfive" bei Rapid aber nicht, die Hütteldorfer kooperieren laut der "Krone" schon länger mit der Agentur.