Taxiarchis Fountas ist ab sofort kein Spieler des SK Rapid Wien mehr.
Der Wechsel zu D.C. United in die Major League Soccer wird sofort durchgeführt, der Grieche bestand die sportmedizinischen Tests. Schon vor seinem Abflug nach Washington einigte sich Rapid mit dem Spieler, seinem Management und dem neuen Klub über Modalitäten, die nun formell gültig werden.
Schon zuvor sei laut der Aussendung zum Transfer festgestanden, dass es auf jeden Fall bei 91 Pflichtspielen und 45 Toren von Fountas für Rapid bleibt.
Zoran Barisic bedauert den Abgang in dieser Form: "Taxi Fountas hat viele Tore für unsere Mannschaft erzielt und damit definitiv seinen Anteil an den zwei Vizemeisterschaften 2020 und 2021. Er hätte der großen Rapid-Familie in bester Erinnerung bleiben können, leider hinterlässt sein Verhalten in den letzten Wochen aber einen sehr schalen Beigeschmack."
Der Geschäftsführer Sport betont aber, dass der sofortige Transfer nach den Vorstellungen Rapids ablief: "Wichtig ist, dass wir als SK Rapid trotzdem immer das Heft des Handelns in der Hand hatten und der vorzeitige Wechsel nur unter den Bedingungen, die wir uns als Richtschnur gesetzt hatten, über die Bühne gehen konnte. Nichtsdestotrotz wünsche ich Fountas aber natürlich in Washington eine verletzungsfreie und erfolgreiche Zeit."
Peschek: "No one is bigger than the club"
Auch Christoph Peschek hat deutliche Worte übrig: "Das Verhalten von Taxi Fountas war zuletzt eines Rapid-Spielers unwürdig. Unser Klub steht für ein faires und respektvolles Miteinander, Sabotageversuche von aufrechten Verträgen werden wir definitiv niemals dulden oder gar akzeptieren, sondern in aller Deutlichkeit intern und öffentlich sowie gegebenenfalls auch rechtlich dagegen vorgehen. Wir pflegen als SK Rapid unsere vertraglichen Verpflichtungen penibel einzuhalten und das erwarte ich mir auch vom jeweiligen Gegenüber."
Laut dem 38-Jährigen könne sich kein Spieler einfach über den Klub stellen: "Nachdem wir vor dem Abflug von Fountas zu den Tests in die USA mit D.C. United eine Einigung erzielen konnten und auch der Spieler selbst einen finanziellen Beitrag zu seinem vorzeitigen Wechsel leistet, können wir nun diese Personalie endgültig hinter uns lassen und uns auf die restlichen Spiele in dieser Saison freuen. 'No one is bigger than the club', dieses besonders bei Rapid stets gültige Motto sollten sich alle immer wieder in Erinnerung rufen, wir werden jedenfalls stets das Wohl des Klubs in den Mittelpunkt stellen."
Der Fokus könne damit wieder auf die kommenden Aufgaben gerichtet werden: "Mein Kompliment an Cheftrainer Ferdinand Feldhofer, das gesamte Trainer- und Betreuerteam sowie die Mannschaft, dass sie sich von diesem Theater in den letzten Spielen nicht beirren ließen und zuletzt inklusive drei hochverdienter Siege in Serie fünf Spiele in der Bundesliga ungeschlagen bleiben konnten. Nun blicken wir alle voller Vorfreude auf die weiteren Spiele."