Meister Sturm Graz errichtet ein neues Trainings- und Nachwuchszentrum im Grazer Stadtbezirk Puntigam. Die Pläne dazu präsentierte der Bundesliga-Tabellenführer am Mittwoch.
Auf einem etwa 32.000 Quadratmeter großen Areal sollen eine "hochmoderne" Fußballanlage mit drei Spielfeldern, eine Fußballhalle sowie ein zentrales Funktionsgebäude entstehen. Sturm-Präsident Christian Jauk sprach von einem "Jahrhundertprojekt", die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 16,2 Millionen Euro netto.
Stadt und Land helfen
Davon entfallen 6,8 Mio. Euro auf das Grundstück am ehemaligen Golfplatz Puntigam, das je zur Hälfte vom Verein und von der Stadt Graz angekauft wird. Die jährliche Pacht, die Sturm für die Nutzung des Grundstücks zahlt, fließt künftig als Subvention an den Verein zurück. Die restlichen 9,4 Mio. Euro entfallen auf Planung, Aufschließung und Bau, wobei das Land Steiermark eine Förderung in Höhe von 4,8 Mio. Euro zuschießt.
"Das neue Trainingszentrum in Puntigam ist ein Meilenstein in der Grazer Sportinfrastruktur und ein Jahrhundertprojekt für unseren Klub. Unsere Jugend, die Akademie und das Damenteam erhalten infrastrukturelle Rahmenbedingungen, mit denen sich der SK Sturm - in Kombination mit dem Trainingszentrum Messendorf - im europäischen Vergleich nicht verstecken muss", sagte Jauk, der sich bei der steirischen Landesregierung und der Stadt Graz bedankte. "Ein Quantensprung für Sturm Graz."
Baustart im Herbst
Die Kauf- und Mietverträge werden in den kommenden Tagen unterzeichnet. Der Baustart ist für diesen Herbst geplant, die Bauzeit soll neun bis zehn Monate betragen.
Die Sturm-Fans können im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion Teil des "größten Infrastruktur-Projekts in der Geschichte des SK Sturm werden", wie der Doublesieger mitteilte.
Demnach können die Anhänger symbolische "Bausteine" erwerben, die mit verschiedenen Goodies vergütet werden. "Dieser Meilenstein verlangt ein enormes wirtschaftliches Volumen, welches wir dank der mehr als soliden wirtschaftlichen Arbeit der vergangenen Jahre stemmen können", sagte Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich. "Wir werden aber auch unsere Fans und Mitglieder an diesem historischen Projekt teilhaben lassen."