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SK Sturm wird strategischer Partner der Burgenland-Akademie

Nach dem Aus vom SV Mattersburg im Jahr 2020 hat die Akademie Burgenland mit dem SK Sturm nach fünf Jahren Wartezeit einen neuen Partner gefunden.

SK Sturm wird strategischer Partner der Burgenland-Akademie Foto: © GEPA

Die burgenländische Fußballakademie hat fast fünf Jahre nach der Einstellung des Spielbetriebs beim SV Mattersburg im August 2020 einen neuen strategischen Partner gefunden.

Sturm Graz wird sich in der sportlichen Leitung der Akademie einbringen und den jungen Fußballern, die dort ausgebildet werden, die Perspektive bieten, bei einem Bundesligisten Karriere zu machen, erläuterte Sportlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Dienstag.

In die Eigentümerstruktur wird Sturm Graz nicht eingreifen. Vielmehr soll der Verein im Burgenland sein Know-how und seine bestehenden Netzwerke einbringen. Die Spielphilosophie soll außerdem vereinheitlicht und das duale Modell aus Schule und sportlicher Ausbildung weiterentwickelt werden. Vorerst läuft die Kooperation drei Jahre, mit einer Option auf Verlängerung.

Die Zusammenarbeit mit dem regierenden Meister sei ein "Volltreffer" für den burgenländischen Fußball, freute sich Dorner. Die Zukunft der Fußballakademie, die zum Landessportzentrum werden soll, sei damit gesichert.

Von einer "Win-Win-Situation" sprach auch Sturm-Präsident Christian Jauk. Der Verein habe dadurch die Möglichkeit, sich burgenländische Nachwuchstalente zu sichern, die in ihrem Bundesland und im vertrauten Umfeld ihrer Familien ausgebildet werden können.

Jährliches Trainingslager geplant

"Wir wollen die Spitzenentwicklung noch weiter stärken und fördern", sagte Jauk. Einbringen werde man sich auch im ärztlichen und sportpsychologischen Bereich.

Einmal im Jahr wird Sturm außerdem ein Trainingslager im Burgenland abhalten. Positive Effekte in der Trainerausbildung erhofft sich der Präsident des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV), Johannes Wutzlhofer. Generell könnten durch Synergien finanzielle Ressourcen gespart werden, meinte er.

Nach einem neuen Partner sucht die Fußballakademie schon seit dem Wegfall des SV Mattersburg, der mit der Pleite der Commerzialbank Mattersburg 2020 in die Insolvenz schlitterte und den Spielbetrieb einstellte.

Ex-Bankchef Martin Pucher, der auch Präsident des Fußballvereins war, hatte nach eigener Aussage in der Bank Kredite erfunden, Bilanzen gefälscht und über die Malversationen auch den SV Mattersburg finanziert.

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