Ein "News"-Bericht aus der vergangenen Woche, wonach eine Firma von LASK-Vizepräsident Jürgen Werner verbotenerweise Transferrechte an aktuellen und ehemaligen Kickern der Athletiker halten soll, schlug hohe Wellen. Sogar der Bundesliga-Senat 5 hat sich mittlerweile eingeschaltet.
Werner, der auf dem Cover der Wochenzeitung als "Der Pate" bezeichnet wurde, weist die Vorwürfte zurück und behält sich rechtliche Schritte vor.
LASK-Präsident Siegmund Gruber sinniert im "Sky"-Interview, dass dies nicht die letzte Negativschlagzeile im Bezug auf die Linzer gewesen sein könnte.
"Dass diese Störaktionen kommen, das kennen wir schon. Ich bin mir sicher, dass vor dem Cupspiel am Samstag wieder etwas kommt, das traue ich mir wetten", so der LASK-Boss, der auf Nachfrage nicht sagen kann, was genau er erwartet.
"Ich kann noch nicht sagen, was kommen wird. Aber es wäre nicht zum ersten Mal, dass wieder ein Störfeuer auftaucht."
Angelegenheit für LASK-Anwälte
Der angesprochene Bericht könnte aber ein juristisches Nachspiel haben, wie der laut eigener Aussage "tiefenentspannte" Gruber ausführt. "Wir haben alles dem Rechtsanwalt übergeben, was ich weiß, auch der Jürgen (Werner, Anm). Dann schauen wir, was da herauskommt. Ansonsten äußern wir uns zu dieser Causa sowieso nicht mehr", sagt der LASK-Präsident, der davon ausgeht, dass sich sein Vize im Bezug auf die Darstellung am "News"-Cover juristischen Rat einholen wird.
Auf die mannschaftlichen Leistungen, die in den vergangenen Wochen nicht berauschend waren, darf das aber keine Auswirkungen haben, so Gruber.
"Das darf die Spieler nicht berühren. Was jetzt mit dem Stadion nicht ist, oder irgendetwas anderes vereinsinteres, sie haben ihre Leistung auf den Platz zu bringen. Wir bringen unsere, die ganzen Vereinsmitarbeiter im Staff, der Greenkeeper, der Zeugwart, alle anderen bringen sie auch. Das erwarten wir von ihnen auf dem Platz auch, und das wissen sie auch.", sagt der LASK-Boss bestimmt.
Verwunderung über Ansprüche
Der in der Kritik stehende Trainer Dominik Thalhammer stehe aber nicht zur Diskussion, viel mehr stören Gruber die gestiegenen Ansprüche an den LASK.
"Wir haben immer gesagt, wir wollen das obere Playoff. Ich weiß nicht, warum immer der Meistertitel herbeigerufen wird. Oberes Playoff, Europacup-Qualifikation und erst wenn wir das Stadion haben, haben wir gesagt, möchten wir dauerhaft in die Top drei und jedes Jahr im Europacup mitspielen", so Gruber, der für einen Angriff auf die Meisterschaft "andere Qualität und andere Leistungen" für nötig hält.
Apropos Stadion, dieses soll trotz anders lautender Befürchtungen rechtzeitig fertig werden und den Kostenrahmen nicht sprengen. "Ich kann Ihnen sagen, wir werden die Kosten einhalten und alles dafür tun, rechtzeitig fertig zu werden", sagt Gruber.