Ein Pfiff sorgte beim klaren 3:1-Auswärtssieg des TSV Hartberg beim SKN St. Pölten für blankes Entsetzen.
Vor allem bei Hartberg-Goalie Rene Swete, der sich keiner Schuld bewusst war. Schiedsrichter Julian Weinberger zeigte jedoch nach einem vermeintlichen Foul an SKN-Stürmer Roope Riski auf den Elfmeterpunkt - ein Skandal-Elfmeter, doch der Referee gab nach dem Spiel seinen Fehler zu.
Bei "Sky" meint er: "Nach dem Videostudium ist klar, dass meine Entscheidung falsch war." Weinberger weiter: "Swete hat davor klar und deutlich den Ball gespielt, deshalb ist die Strafstoßentscheidung nicht korrekt."
Gleichzeitig forderte er aber auch den VAR, den Video Assistant Referee, mit dem diese Fehlentscheidung noch auf dem Platz korrigiert worden wäre.
"Gleichzeitig muss ich festhalten, dass es in der heutigen Zeit schon schade ist, weil innerhalb von wenigen Sekunden wäre es möglich gewesen, dass ich mir diese Entscheidung auf den TV-Kameras anschaue mittels Video-Schiedsrichter-Assistent. Diese Möglichkeit haben wir in Österreich ja leider noch nicht im Vergleich zu anderen Ländern, die definitiv vergleichbar mit uns sind. Dann wäre die Entscheidung im Anschluss mit Sicherheit korrigiert worden. Aber das dauert leider in Österreich noch einige Zeit, bis wir diese Möglichkeit haben. Und bis dahin wird es immer wieder passieren, dass Fehlwahrnehmungen wie hier passieren", gab Weinberger offen und ehrlich seine Meinung kund und gab auch zu, dass man als Schiedsrichter schon unter enormem Druck steht und Sekunden entscheiden können.
An seiner klaren Entschuldigung hält er jedoch fest, zum Glück kippte aus seiner Sicht das Spiel nicht und der Elfmeter änderte nichts am Sieg der Hartberger: "Es war falsch, dazu stehe ich."
Hartberg-Torhüter Swete konnte die Entscheidung vor der Entschuldigung seitens des Unparteiischen nicht nachvollziehen und ärgerte sich: "Anscheinend habe ich irgendeine Elfmeterphobie in Österreich ausgelöst. Wahrscheinlich ziehe ich die Stürmer an, nicht die Schiedsrichter."