Der SKN St. Pölten hat nach der Rauferei beim Testspiel am Samstag zwischen Daniel Segovia und Alhassane Keita eine Lösung gefunden.
Wie der Verein am Mittwoch mitteilt, trennen sich die Niederösterreicher mit sofortiger Wirkung von beiden Spielern. Der Vertrag mit Keita wurde bereits aufgelöst, auch Segovia wird dem SKN den Rücken kehren.
"Es ist schade, dass seine Ära in St. Pölten so endet", sagt Generalmanager Andreas Blumauer, dem es durchaus schwer fällt, diesen Schritt zu machen.
Tiefer Riss zwischen Segovia und Verein
"Dani hat enorm viel für diesen Verein geleistet und war maßgeblich daran beteiligt, dass wir den Sprung in die Bundesliga geschafft haben. 71 Tore in 146 Spielen sind der beste Beweis dafür. Aber diesen Vorfall mussten wir auch mit ihm intensiv besprechen."
Im Gespräch stellte sich heraus, dass ein tiefer Riss zwischen dem Spanier und auch dem Team bzw. dem Klub entstanden ist. Auch die sportliche Leitung plante nicht mehr mit ihm.
"In mir ist etwas zerbrochen"
"Ich bin von ganzen Herzen ein St. Pöltner Wolf und werde es auch immer bleiben, aber nach dem, was da am Samstag passiert ist, kann ich einfach nicht mehr hier spielen. Es wurden Grenzen überschritten. Und in mir ist etwas zerbrochen – leider!", erklärt Segovia.
Der 31-Jährige wird sich in den nächsten Tagen um einen neuen Arbeitgeber umschauen. Der Verein möchte sich noch - im besten Fall gemeinsam mit den Fans - in gebührenden Rahmen bei seinem nunmehrigen Ex-Torjäger verabschieden.
VIDEO: In der Dreierkette wird über den Vorfall in St. Pölten diskutiert