Es war ein Spiel, dass eine Menge interessanter Geschichten schrieb.
Die nächste Runde im Kampf des SK Rapid um die Meistergruppe, die verpasste Sensation von Schlusslicht Austria Lustenau und die emotionale "Heimkehr" des Andreas Heraf - doch auch ein gewisser Terence Kongolo erlebte einen Sonntagabend der besonderen Sorte.
Mit seinem Platzverweis in der 33. Minute sorgte der Niederländer nämlich bereits früh für eine einschneidende Situation im Duell zwischen Meistergruppen-Aspirant und dem Tabellenletzten (Spielbericht >>>).
Kongolo stellt skurrilen Rekord auf
Nach einem unglücklichen Einsteigen gegen Ben Bobzien zeigte Schiedsrichter Markus Hameter dem 30-jährigen Abwehrspieler die Gelb-Rote-Karte. Eine harte Entscheidung. Weder "Übeltäter" Kongolo, noch die übrigen Rapid-Kicker sowie Trainer Robert Klauß konnten es fassen. Hier nachlesen >>>
Ganz nebenbei sicherte sich der erst im September vom FC Fulham ausgeliehene Kongolo dabei auch noch einen Eintrag in der Geschichte der österreichischen Bundesliga.
Mit seinem dritten Platzverweis im erst siebten Bundesligaspiel stellte der vierfache Nationalspieler der Niederlande nämlich einen skurrilen Rekord auf. Kein Spieler brauchte je weniger Einsätze, um besagte Marke zu erreichen. Insgesamt schafften es obendrein nur 17 Spieler in der Bundesliga-Historie, in einer Saison auf drei Ausschlüsse zu kommen.
An der Spitze jener unliebsamen Bestenliste löst Kongolo den 33-fachen türkischen Nationalspieler Tolunay Kafkas ab. Der ehemalige Pasching-, LASK- und Admira-Kicker benötigte 2005 immerhin acht Einsätze, um auf dreimal Rot zu kommen.
Auf Platz drei findet sich ÖFB-Legionär Richard Windbichler wieder, der im Trikot der Admira in zwölf Spielen dreimal vom Platz flog.