Ein Sarg, einige Kreuze und zwei unmissverständliche Transparente - das hatte der harte Kern der Fans der Wiener Austria am Freitag zur Protestaktion vor der Generali Arena mitgebracht (Alle Infos >>>).
"Die Zeit der Totengräber ist vorbei: Kraetschmer, Muhr & Hensel raus!!!", war da zu lesen. Und: "Keine Drohung, sondern ein Versprechen: Wenn ihr unsere Austria zerstört, zerstören wir euch!"
"Es war ein Signal der Fans, dass sie das eine oder andere nicht verstehen", sagt Peter Stöger bei "Sky" über den "friedlichen" Protest, wie er betont. Ganz zufrieden ist der scheidende Sportchef der Violetten mit der Wortwahl freilich nicht, aber er erklärt diplomatisch: "Das ist stiller Protest der Leute, die mit einigen Dingen nicht einverstanden sind. Ein paar Dinge muss man aushalten. In meiner Bewertung sind ein paar Dinge in dieser Form zu untergriffig."
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Stöger zeigt sich jedenfalls einigermaßen optimistisch, dass der Worst Case abgewendet werden kann: "Man wird versuchen, die Unterlagen bis Mittwoch nachzureichen. Es laufen sehr, sehr viele Leute, um das zu ermöglichen. Es gibt sehr viele Menschen, die an diesem Klub hängen." Eine neue Investoren-Gruppe soll den FAK vorerst retten, zudem werden offenbar AG-Anteile billig angeboten. Alle Infos dazu >>>
"Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir die Lizenz bekommen und sich der Verein in seriösen, kleinen Schritten nach oben orientiert", so der 55-Jährige weiter.
Der Wiener selbst hat in der vergangenen Woche versucht, sich aufs Sportliche zu konzentrieren. Wie die Mannschaft in dieser so schwierigen Zeit arbeitet, begeistert ihn: "Was die Spieler in dieser Woche am Trainingsplatz gezeigt haben, ringt mir Respekt ab." Er versichert: "Wir haben an unserer ureigensten Beschäftigung, dem Fußballspielen, immer noch Spaß."