Endstand
2:0
1:0, 1:0
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So schnell geht's bei Rapid: "Das ist die Größe des Vereins"

Zwei Siege sorgen binnen einer Woche dafür, dass sich die Stimmung etwas entspannt. Es soll eine Momentaufnahme nicht zum trügerischen Schein werden.

So schnell geht's bei Rapid: Foto: © GEPA

Der Sieg in Stockholm, der Erfolg im Derby - und Rapids Welt sieht schon wieder eine Spur freundlicher aus.

Das Halbfinale der UEFA Conference League ist noch nicht erreicht, auch die Ausgangslage in der ADMIRAL Bundesliga bleibt schwierig. Aber für die Stimmung, intern wie extern, waren die Ergebnisse der vergangenen Woche enorm wichtig.

Einmal mehr bekommen Spieler und Trainer das Wellental der Gefühle mit, wie es in Wien-Hütteldorf eben herrscht. Plötzlich ist auch das Rückspiel gegen Djurgarden bereits Tage zuvor schon ausverkauft.

"Das ist auch irgendwo Rapid, das ist die Größe des Vereins. Unser Vereinsmotto ist ja 'Kämpfen und Siegen'. Bei Rapid musst du siegen, das ist klar, aber an erster Stelle steht der Kampf, der muss einmal sitzen. Wenn dann beides passt, dann sind alle happy und dann reißen sie die Hütte aus da draußen", war Lukas Grgic darüber nicht verwundert.

"Wir haben jetzt beide Sachen erlebt. Es geht so schnell. In einer Woche können wir so viel gut machen. Wir haben so viel Kredit bei den Fans, was auch nicht normal ist. Aber das zeigt, dass sie an uns glauben", so der Mittelfeld-Akteur.

Es hilft der Sicherheit

Dass in Sachen Fußball noch Luft nach oben ist - gemessen an jenem Spiel, welches Rapid gerne aufziehen würde - war auch bei den beiden Erfolgen zu spüren>>>.

Allerdings haben die "Soft Skills" einen Trend nach oben gezeigt: Körpersprache, Einsatz - und Selbstverständnis.

 

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"Jeder Sieg hilft, jeder Sieg gibt Sicherheit und Selbstvertrauen. Wir haben heute schon gesehen, dass wir mehr Situationen nach vorne gespielt, bessere Entscheidungen getroffen haben. Man hat schon gemerkt, dass ein Stück der Leichtigkeit zurückgekommen ist. Das hilft einfach, das tut gut, das ist, was du brauchst, um als Mannschaft weiter an dich zu glauben", hoffte Robert Klauß darauf, dass die Erfolgserlebnisse für eine bessere Arbeitsgrundlage sorgen können.

Ähnlich war die Hoffnung nach dem Aufstieg ins Viertelfinale gegen Banja Luka und dem Einzug in die Meistergruppe gegen den GAK. Dieses Mini-Hoch wurde aber vorerst nicht über die Länderspielpause kompensiert.

Nicht so schlecht, nicht so gut

Dementsprechend bleibt auch jetzt die Vorsicht beim Trainer: "Wir waren sehr fleißig, aber dürfen trotzdem nicht zu euphorisch sein. Wir sind gegen Djurgarden nicht der haushohe Favorit, weil wir jetzt das Derby gewonnen haben. Genauso, wie wir vorher nicht alles gehört haben, wie schlecht wir waren, ist jetzt nicht alles gut. Wir bleiben bei uns, bewerten realistisch und treffen dann Entscheidungen."

Wichtig sei vor dem Rückspiel gegen Djurgarden auch, sich noch nicht in Sicherheit zu wiegen: "Nicht, dass wir denken, nur weil wir daheim spielen, sind wir schon mit einem Bein im Halbfinale. Das ist nicht so. Das Spiel heute tut gut, für Donnerstag und für die Bundesliga. Trotzdem fehlt noch ein bisschen was zu dem, wie wir Fußball spielen wollen."

Für frische Euphorie gibt es in Hütteldorf noch keinen Grund.

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