Der LASK hat sich mit dem 4:1-Sieg gegen den spusu SKN St. Pölten eine große Portion Selbstvertrauen für das Europa-League-Rückspiel gegen AZ Alkmaar am Donnerstag (18:55 Uhr im LIVE-Ticker) geholt.
"Das war ein guter Testlauf für Donnerstag", sagte Gernot Trauner, dessen Truppe gegen die Niederösterreicher bereits nach 13 Minuten 3:0 führte.
Auch ohne die Stammkräfte James Holland (angeschlagen), Philipp Wiesinger (gesperrt), Rene Renner, Thomas Goiginger, Dominik Frieser und Marko Raguz überforderte der LASK den Gegner mit seinem Tempofußball.
"Wir haben alles probiert, aber wir haben nicht das Volumen, das Tempo des LASK mitzugehen", musste SKN-Coach Alexander Schmidt eingestehen. Verteidiger Christoph Klarer bemerkte: "Wir waren uneingespielt, unkonzentriert, alles, was man gegen einen Spitzenreiter nicht sein darf. Wenn wir so rein starten, brauchen wir uns gegen niemanden etwas erhoffen."
Klarer stieß im Winter leihweise vom englischen Erstligisten Southampton zu den Niederösterreichern. Sein Trainer berichtete vom Kabinen-Small-Talk mit dem 19-jährigen ÖFB-Talent nach der Partie. "Christoph sagte mir: 'Das ist ja wie in der Premier League'. Ich denke, dass sich der LASK in der Europa League vor niemandem verstecken braucht", sagte Schmidt.
Trauner: "Haben gezeigt, was auf der Gugl möglich ist"
Der LASK hat seit dem 0:4 gegen Rapid Anfang Dezember nicht mehr verloren, gegen Alkmaar würde am Donnerstag schon ein 0:0 zum Aufstieg reichen. "Die Chance auf das Weiterkommen ist realistisch. Wir haben eine gute Ausgangsposition und haben schon gezeigt, was auf der Gugl möglich ist", sagte Trauner.
Coach Valerien Ismael strich nach dem 15. Liga-Saisonsieg die Einstellung seiner Truppe heraus: "Wir haben nichts anbrennen lassen, waren extrem fokussiert und haben ein souveränes, seriöses und kontrolliertes Spiel gezeigt." Ergänzung: "Wichtig war, dass wir St. Pölten extrem ernst genommen haben."
Den Erfolgstrainer, der laut einer Sky-Statistik der erfolgreichste Trainer der Bundesliga-Geschichte nach 20 Spielen ist, freute vor allem das gute Comeback von Verteidiger Christian Ramsebner und dass Husein Balic beim Startelf-Debüt gleich doppelt traf. Dass Red Bull Salzburg nach dem 2:2 bei Austria Wien drei Punkte zurück liegt, passte in Ismaels Resümee: "Insgesamt war es ein Tag, wie wir ihn uns vorgestellt haben."