Der SCR Altach schrammte am Samstag haarscharf an einem Punktgewinnen gegen Sturm Graz vorbei.
Die Vorarlberger lieferten einen heroischen Kampf, schenkten den "Blackies" beinahe gleich mehrere Tore ein, verloren letztlich aber denkbar knapp mit 1:2 (Spielbericht >>>).
Im Mittelpunkt standen nach Spielende vor allem die vielen Schiedsrichter-Entscheidungen, die gegen Altach liefen. So nahm der VAR den Hausherren nicht nur ein Tor durch Atdhe Nuhiu, sondern auch einen vermeintlichen Elfmeter.
"Wir haben eine super Partie gemacht. Ich kann nur stolz sein auf meine Truppe, wie sie gefightet und Gas gegeben hat. Alles andere können wir nicht beeinflussen", erklärt Altach-Trainer Joachim Standfest nach Schlusspfiff bei "Sky". "Für die Entscheidungen gibt es einen VAR, der entscheidet. Was ich dazu denke ist hinfällig."
Standfest findet deutliche Worte für Schiedsrichter
Der Cheftrainer der Vorarlberger versucht die vielen unglücklichen Entscheidungen gegen sein Team etwas herunterzuspielen, tut sich jedoch schwer, wenn er den gesamten bisherigen Saisonverlauf in Betracht zieht.
"Es potenziert sich in den letzten Spielen bei uns und wenn man die ganze Saison verfolgt, was uns alles schon passiert ist, dann gehen die Emotionen eben hoch. Das gehört aber zum Fußball dazu", findet Standfest.
Die VAR-Entscheidungen will der 43-Jährige nach Spielende zwar nicht anfechten, für die Leistung von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik findet der Coach jedoch deutliche Worte:
"Wie er mit den gelben Karten herumschmeißt, das stößt mir großartig auf! Auch die letzte Aktion mit Strauss, welcher Gelb-Rot bekommt, obwohl es ein klares Foul war, das geht einfach nicht. Ein bisschen Gespür für die Spieler braucht man schon."
Altach sieht sich auf gutem Weg
Die Schiedsrichter-Leistung gefiel ihm zwar nicht, die seiner Mannschaft dafür umso mehr: "Ich habe eine Mannschaft von uns gesehen, die galoppiert ist, die Sturm über 90 Minuten im Griff hatte. Ich bin stolz, wie sich die Mannschaft und die einzelnen Spieler präsentiert haben."
Standfest hofft, dass seine Mannschaft auch künftig solche Leistungen abrufen kann: "Wir sind auf einem richtig guten Weg. Wir wissen, dass wir eine qualitativ gute Mannschaft haben."
"Wir wissen aber auch, dass wir am Anfang einer Reise stehen und es Rückschläge geben wird. Wir müssen in jedes Spiel gehen wie heute. Wenn wir das schaffen, werden wir eine gute Saison spielen", glaubt der Coach an eine rosige Zukunft.