Seit etwas mehr als einer Woche wird der Name Peter Stöger wieder mit der Wiener Austria in Verbindung gebracht.
Kehrt der violette Meistermacher von 2012/13 tatsächlich nach Favoriten zurück?
Fakt ist: Es würde sich nicht um eine Rückkehr auf den Trainersessel handeln, sondern um den Posten als Sportvorstand.
Bereits am vergangenen Wochenende nahm der 53-Jährige zu den Gerüchten Stellung (Alle Infos).
Eine Zukunfts-Entscheidung hat Stöger bis jetzt aber nach wie vor nicht getroffen.
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"Wichtig ist die strategische Vorstellung"
Bei „Sky“ bestätigt der Wiener einmal mehr, dass es Gespräche mit den Veilchen gegeben hat und dass ihn der Job durchaus reizen würde.
„Das habe ich ja auch schon gemacht und ich kann es mir auch wieder vorstellen, sonst hätte ich von Anfang an 'Nein' gesagt.“
Das hat er bis jetzt nicht – zumindest offiziell.
Warum sollte er auch? Stöger kennt das Geschäft. „Ich schließe im Fußball gar nichts aus. Das habe ich gelernt“, verweist der Ex-Internationale auf seine Zeit in der Regionalliga beim GAK, in der er nicht im Traum daran gedacht hätte, siebeneinhalb Jahre später den BVB zu coachen.
Ein mögliches Engagement bei den Violetten hängt auch nicht von der Endplatzierung der Austria ab. „Nein. Das ist nicht wichtig. Wichtig ist die strategische Vorstellung“, so Stöger.
Neuer Job muss umsetzbar sein
Er hält im gleichen Atemzug erneut fest, dass seine nächste Aufgabe „emotional und reizvoll sein soll“. Entscheidend muss das Gefühl sein.
„Es sollte realistisch sein, zu mir passen und vor allem umsetzbar sein“, verdeutlicht der Ex-Köln und BVB-Coach.
In letzter Zeit habe er einige Angebote erhalten und es sei auch „Nettes dabei gewesen“, aber eben noch nicht das Richtige. Erst am Dienstag brachte ihn die "Bild" als möglichen Nachfolger von Hannes Wolf als Trainer des HSV nach dem verpassten Wiederaufstieg ins Spiel.
“Ich glaube, dass das jetzt auch in nächster Zeit irgendwann passieren wird, dass ich dann sage: ‘Und das werde ich jetzt auch machen’.”
Der Trainerjob hat sich seiner Meinung nach in den letzten Jahren vor allem in der Wahrnehmung verändert.
„Du wirst einfach schneller in Frage gestellt. Das hat auch mit der Medienlandschaft zu tun, die wesentlich schneller Informationen einholen kann. Alles ist sehr schnelllebig geworden. Es ist ein ergebnisorientierter Job. Und das läuft nicht gleich mit der Entwicklung. Denn du musst Ergebnisse erzielen, brauchst aber dafür die Entwicklung.“
Foda lobt Stöger
Teamchef Franco Foda, der ebenfalls bei „Talk und Tore“, zu Gast war, spricht von Stöger nur in den höchsten Tönen:
„Er hat Außergewöhnliches mit Köln erreicht und auch mit Dortmund die Ziele geschafft. Er hat sich mit dem BVB in einer schwierigen Situation für die Champions League qualifiziert.“
Der Deutsche ist sicher, dass Stöger bald wieder irgendwo tätig sein wird und gibt seinem Kollegen einen Tipp mit auf den Weg:
„Peter hat immerhin die Möglichkeit, sich seinen neuen Verein aussuchen zu können. Das Wichtigste ist, dass er Lust auf diesen Job hat.“