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Strauss-Sperre: Blau-Weiß Linz legt Protest ein

Blau-Weiß Linz wird gegen die Sperre von Fabio Strauss Protest einlegen. Als Grund geben die Linzer die nachträgliche Bewertung des VAR an.

Strauss-Sperre: Blau-Weiß Linz legt Protest ein Foto: © GEPA

Der FC Blau-Weiß Linz wird gegen die Sperre von Verteidiger Fabio Strauss Protest einlegen. 

Der 30-Jährige hat im vergangenen Liga-Heimspiel gegen Austria Klagenfurt nach einer versuchten Rettungsaktion als letzter Mann die Rote Karte gesehen (Hier nachlesen >>>). Strauss wurde in weiterer Folge vom Strafsenat für ein Spiel gesperrt. 

Weil der VAR im Nachhinein einen Fehler in der Bewertung der Situation eingestanden hat, wollen die Linzer nun Protest gegen das Urteil einlegen: "Der BWL-Verteidiger #2 (Anm.: Fabio Strauss) spielt den Ball in dieser Szene eindeutig in einem korrekten Zweikampf ohne Vergehen. Der VAR sollte dem Schiedsrichter einen 'On-Field-Review' empfehlen und der Schiedsrichter die Rote Karte für den Verteidiger zurücknehmen", heißt es auf der offiziellen Webseite des VAR Österreich.

Bereits im Nachgang des Spiels gab es große Kritik am VAR von Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner.

"Schritt im Sinne der Fairness"

Geschäftsführer Christoph Peschek begründet den Gang vor das Protestkomitee gegenüber "Sky" wie folgt: "Der FC Blau-Weiß Linz hat Protest gegen die nachweislich falsche Rote Karte für Fabio Strauß beim Spiel gegen Austria Klagenfurt auch beim Protestkomitee der Bundesliga erhoben, nachdem der Senat 1 bereits damit befasst wurde. Nachdem zwischenzeitlich sowohl auf der Homepage des VAR selbst wie auch der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Dieter Muckenhammer in einer Kolumne die Fehlentscheidung der Roten Karte bestätigten, haben wir uns zu diesem Schritt im Sinne der Fairness entschlossen."

Der Geschäftsführer hofft nun auf Gerechtigkeit: "Während dem Spiel können natürlich auch Schiedsrichtern Fehler passieren. Die Einführung des VAR wurde damit begründet, diese zu reduzieren und den Fußball gerechter zu machen. Wenn nun beide Instanzen fehlerhaft waren, hatte dies bereits eine ungewollte Beeinflussung auf das Spielgeschehen zur Folge."

"Eine Prolongierung der eindeutigen Fehlentscheidung hätte allerdings einen weiteren Einfluss auf den sportlichen Wettbewerb und würde das letzte Auffangnetz für mehr Fairness, nämlich das System des Senates und Protestkomitees, ad absurdum führen. Daher hoffen wir, dass die klare Fehlentscheidung korrigiert wird und die Voraussetzung für einen sportlich fairen Wettkampf wieder geschaffen wird", so Peschek weiter. 

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